Bahnhof Buir
Schwieriger Kampf gegen Hinterlassenschaft

Groß und Klein waren der Einladung der Bürgerinitiative „Gemeinsam“ gefolgt, um am Bahnhof Buir   Aufkleber und Schmierereien zu entfernen. | Foto: Schweitzer
  • Groß und Klein waren der Einladung der Bürgerinitiative „Gemeinsam“ gefolgt, um am Bahnhof Buir Aufkleber und Schmierereien zu entfernen.
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Kerpen-Buir - (ps) Die Bürgerinitiative „Gemeinsam“ hatte dazu eingeladen, nach
den Demonstrationen am Hambacher Forst den S-Bahnhof in Buir von
Aufklebern und Schmierereien zu befreien.

Nach dem Schweigemarsch in Manheim-alt hatte die Bürgerinitiative
„Gemeinsam“ zur nächsten Aktion eingeladen. Unter dem Motto
„Gemeinsam…packen wir an“ wurde zum großen Reinemachen am
S-Bahnhof in Buir aufgerufen. Ein Gutachten habe gezeigt, dass an den
Bahnhöfen Düren, Buir und Sindorf während der Demonstrationen im
Zusammenhang mit dem Hambacher Forst Sachschäden von mehr als 25.000
Euro entstanden seien, äußerte Dirk Scholz, der Sprecher der
Initiative.

Er betonte, dass die Bürgerinitiative sich neutral verhalte und nicht
„pro RWE“ agiere. Natürlich sei man für den Schutz der Umwelt,
aber dieser dürfe nicht mit Drohungen gegen Anwohner oder
Sachbeschädigungen durchgesetzt werden. „Auch wenn wir neutral
sind, werden wir Straftaten und zivilen Ungehorsam brandmarken“, so
Scholz.

Die Teilnehmergruppe bestand hauptsächlich aus Bewohnern von Buir,
Manheim und Morschenich. Sie hatten es sich zur Aufgabe gemacht, die
Aufkleber an den Laternenmasten und die Graffitis an den Wänden der
Unterführung zu entfernen. Auch wenn es sich als schwierig erwies,
die Farbe vom Mauerwerk zu entfernen, packten Groß und Klein mit an
und stellten sich der Herausforderung. Viele hatten schon am
Schweigemarsch teilgenommen und sahen es als ihre Pflicht an hier zu
helfen.

„Die Bürgerinitiative hat ja auch Hilfe geleistet“, bestätige
Ralf Klosterhalfen die Aussagen seiner Mitstreiter. Viele Teilnehmer
äußerten sich nur anonym über ihre Erlebnisse und Meinungen, da sie
nach eigener Aussage immer noch Angst vor persönlichen Übergriffen
haben.

Bürgermeister Dieter Spürck hatte die Schirmherrschaft für die
Aktion übernommen. Er sehe nicht nur die Sachschäden, sondern vor
allem die großen Schäden im sozialen Bereich, so Spürck.

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RAG - Redaktion

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