Windbüggelorden für Daniel Dördelmann
Endlich ganz angekommen

Preisträger Daniel Dördelmann freut sich mit Ehefrau Iris über seine Auszeichnung mit dem Windbüggelorden. Lnks Senatspräsident Peter Smeets. | Foto: Claudia Scheel
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  • Preisträger Daniel Dördelmann freut sich mit Ehefrau Iris über seine Auszeichnung mit dem Windbüggelorden. Lnks Senatspräsident Peter Smeets.
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Erftstadt-Lechenich - Seit mehr als 30 Jahren ehrt der Senat der Lechenicher Narrenzunft
mit dem Windbüggelorden Personen, die sich in besonderer Weise um das
Lechenicher Vereinsleben und den Karneval verdient gemacht haben. Im
Rahmen des Senatsfrühstücks zeichnete Senatspräsident Peter Smeets
mit Daniel Dördelmann einen Preisträger aus, der in seinem
Engagement soziales und kirchliches Ehrenamt mit dem Karneval
verbindet.

„1986 wurde der erste Ordensträger Bankdirektor Willy Welter
geehrt, da sah der Orden noch anders aus“, berichtete LNZ-Senator
Heinz Küpper.

Eine Abbildung des ursprünglichen Abzeichens, auf dem der Lechenicher
Wind kräftig durch das Herriger Tor bläst, schmückt heute die
Bühne im Pfarrsaal von St. Kilian. Windbüggel – Windbeutel oder
Schaumschläger – so sollen die übrigen Erftstädter die
Lechenicher einst despektierlich genannt haben. Es zeugt vom typisch
rheinischen Humor der LNZ-Senatoren, ihren Orden nach dieser
spöttischen Bezeichnung zu benennen.

 

„Auch in diesem Jahr ist eine einstimmige Entscheidung getroffen
worden für eine Persönlichkeit“, so Senatspräsident Smeets,
„auf die die Bedeutung des Ordensnamens ganz und gar nicht zutrifft:
Daniel Dördelmann wirkt vielmehr im Hintergrund, engagiert sich in
vielfacher Hinsicht, ohne angeberisch zu sein.“ Die Laudatio auf den
Preisträger hielten zwei gute Freunde Dördelmanns: Bettina Zepp und
Stefan Bodenbenner.

So ließ die langjährige Sitzungspräsidentin der LNZ-Mädchensitzung
Bettina Zepp Daniel Dördelmanns karnevalistische Laufbahn Revue
passieren. Der gebürtige, seit 1986 in Lechenich lebende Westfale
infizierte sich früh mit dem Karnevalsgen. Nach ersten Schritten als
Wagen-engel im Lechenicher Zug und Discjockey bei
Karnevalsveranstaltungen im Pfarrzentrum trat Dördelmann 2002 dem
Vorstand der LNZ bei. Es folgte 2004 die Berufung in den Elferrat,
2007 die Wahl zum dritten Vorsitzenden und 2009 die Wahl zum Literaten
der KG.

Am 11.11.2011 erfüllte sich der Ordensträger einen Herzenswunsch und
wurde an der Seite von Prinzessin Bettina Zepp zum Prinz Karneval der
Narrenzunft proklamiert. Doch damit nicht genug: Seit der Neugründung
der „Next Generation LNZ Girls“ im Jahr 2014 betreut Daniel
Dördelmann die über Erftstadts Grenzen hinaus erfolgreiche
Showtanzgruppe. Dank seiner guten Beziehung zu Kölner Agenturen und
Künstlern gelingt es ihm stets, große Namen nach Lechenich auf die
Bühne oder in die Promenade zu verpflichten.

Nicht weniger beeindruckend ist das kirchliche und soziale Engagement
des Preisträgers, dem sich Laudator Stefan Bodenbenner widmete:
Messdiener, Oberministrant und schließlich Mitglied im
Pfarrgemeinderat von St. Kilian, lauten Dördelmanns Stationen. 2002
entsandte ihn der Pfarrgemeinderat in den Ökumenischen Arbeitskreis
Talita Kumi. Zwei Jahre später, mit der Gründung des Vereins,
übernahm Daniel Dördelmann das Amt des Schatzmeisters. Mit hohem
Einsatz und besonderem Geschick verwaltet er seitdem das bundesweite
Spendernetz der Talita. Bei der Förderung der Vereinsarbeit zeichnen
den begnadeten Netzwerker Organisationstalent und Kreativität aus.
Davon zeugen u.a. Talitas Teilnahme am Citylauf, der Talita-Wein oder
die Einbringung von Talita in die Firmvorbereitung. Zu seinem 30.
Geburtstag war der Lechenicher erstmals nach Quito gereist, um das
Projekt auch persönlich kennenzulernen. Seitdem kamen acht weitere
Ecuador-Reisen hinzu. „Die Begegnung und Gespräche mit den
betroffenen Mädchen, die Anteilnahme an ihren so unterschiedlichen
Lebensgeschichten“, hob der stellvertretende Talita-Kumi-Vorsitzende
Bodenbenner hervor, „geben Daniel unheimlich viel Kraft, aber auch
Reflexion für seine Familie und den Beruf.“ Daniel Dördelmann, der
sich neben Orden und Urkunde auch über einen Scheck in Höhe von
1.000 Euro für Talita Kumi freuen konnte, dankte dem Senat der LNZ:
„Es ist mir eine besondere Ehre, diesen Orden zu erhalten. Nannte
mich der Stadtanzeiger anlässlich meiner Proklamation 2011 noch den
Imi-Prinzen aus Westfalen, so bin ich jetzt – nach 33 Jahren –
wohl endgültig angekommen!“

- Claudia Scheel

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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