Seniorenprinzenpaar 2020
Proklamation ist der Höhepunkt im Leben

Marlies Maier und Roland Bauer (2.u.3.v.r.) sind das Seniorenprinzenpaar der AWO. Joachim Wüst, Monika Hallstein, Reiner Ostertag (v.l.n.r.) und Ludwig Sebus (r.) lassen die Tollitäten hochleben. | Foto: cs
  • Marlies Maier und Roland Bauer (2.u.3.v.r.) sind das Seniorenprinzenpaar der AWO. Joachim Wüst, Monika Hallstein, Reiner Ostertag (v.l.n.r.) und Ludwig Sebus (r.) lassen die Tollitäten hochleben.
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Erftstadt-Liblar - (cs) Ein Höhepunkt der Großen AWO-Seniorensitzung in der Aula der
Gottfried-Kinkel-Realschule war die Proklamation von Marlies Maier und
Roland Bauer zum AWO-Seniorenprinzenpaar 2020.

„Mit 450 gut gelaunten und phantasievoll kostümierten Gästen ist
unsere Große Seniorensitzung auch in dieser Session wieder
ausverkauft“, freute sich Franz Schmidt, Vorsitzender des
AWO-Ortsvereins Liblar. Seit mehr als vier Jahrzehnten findet die
beliebte Veranstaltung der Arbeiterwohlfahrt statt. Die
Schirmherrschaft hatten auch in diesem Jahr der bekannte
Krätzchensänger Ludwig Sebus (im bereits 95. Lebensjahr!) und
Joachim Wüst, Vizepräsident des Festkomitees Kölner Karneval,
übernommen. Die karnevalistischen Urgesteine unterstützten den
Sitzungspräsidenten Reiner Ostertag nach Kräften und übernahmen die
Proklamation des Seniorenprinzenpaars 2020. Nach der Verabschiedung
der letztjährigen Tollitäten Rosemarie Weller und Helmut Zimmermann
setzte Ludwig Sebus die neue Seniorenprinzessin Marlies Maier in Amt
und Würden: „Du hast viel erlebt und erreicht in deinem Leben, doch
die heutige Proklamation ist sicher der Höhepunkt.“ Nicht nur im
Fastelovend ist Marlies Maier unterwegs, sondern auch seit vielen
Jahren bei den Liblarer St. Sebastianus Schützen aktiv. Erst
kürzlich wurde die stellvertretende Schießmeisterin der Bruderschaft
mit dem Ehrenkreuz des Sportes ausgezeichnet und habe sich, so
scherzhaft Sebus, recht jung gehalten: „Marlies ist zwar
Seniorenprinzessin, aber wenn ich sie so anschaue, könnte sie auch
meine Enkelin sein.“ Roland Bauer – Ende vorigen Jahres feierte er
seinen 80. Geburtstag – wurde von Wüst inthronisiert. Die erste
Ausbildung absolvierte der neue Seniorenprinz in Knapsack bei einer
Brikettfabrik – weil es dort ein warmes Mittagessen gab. Später
folgten eine Ausbildung bei der Deutschen Bundesbahn und eine
37-jährige Beschäftigung bei Rheinbraun. Im Karneval ist Roland
Bauer kein unbeschriebenes Blatt: Eingedenk seiner ersten Ausbildung
hätte die Tollität, so Wüst, wohl eher zu den Klüttefunke gepasst.
Doch Bauer zog es zur Fidelen Narrenzunft. Von 1981 bis 1990 war er
Präsident der Liblarer KG und gründete 1985 den Senat der Fidelen
Narren.

Die Proklamation war eingebettet in ein buntes Programm, für das
Literat Peter Unglauben Spitzenkräfte des rheinischen Karnevals
gewonnen hatte. Nachdem die Sitzung mit dem Einmarsch des Elferrates
unter der Begleitung des Kölner Traditionscorps „Nippeser
Bürgerwehr“ eröffnet worden war, folgte der Auftritt der
Viertklässler der Liblarer Donatus-Grundschule, die traditionell auf
der Seniorensitzung ihre Generalprobe für die folgende Kindersitzung
abhalten. Einen Angriff auf die Lachmuskeln der versammelten Jecken
starteten die Redner „Dä Tuppes vum Land“ alias Jörg Runge und
„Et Rumpelstilzche“ (Fritz Schopps). Mit Auftritten der Tanzcorps
„Sr. Tollität Luftflotte“ und „Grün-Weiße Funken vom
Zippchen“, des Heddemer Dreigestirns und der Travestiekünstlerin
„Julie Voyage“ (Ken Reise) war der karnevalistische Nachmittag
wieder hochkarätig besetzt.

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RAG - Redaktion

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