"Der grüne Bogenschütze"
Packend-vergnügliche Krimiatmosphäre

Das Ensemble von Szene 93 freut sich über die rundum gelungene Premiere des grünen Bogenschützen in der „Freilichtbühne“ des JUZE Köttingen. | Foto: Claudia Scheel
  • Das Ensemble von Szene 93 freut sich über die rundum gelungene Premiere des grünen Bogenschützen in der „Freilichtbühne“ des JUZE Köttingen.
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Erftstadt-Köttingen - (cs) Nach einer langen pandemiebedingten Zwangspause war es endlich
soweit: Im Garten des Jugendzentrums Köttingen feierte das Ensemble
von Szene 93 mit einer szenischen Lesung des Edgar-Wallace-Klassikers
„Der grüne Bogenschütze“ Premiere.

Einer Legende nach treibt ein mörderisches Gespenst auf dem nahe
London gelegenen Carre Castle sein Unwesen. Dies ruft die umtriebige
Reporterin Lee Holland auf den Plan. Sie ermittelt im Umfeld des
schwerreichen Geschäftsmannes und Schlossbesitzers Abel Bellamy. Der
zwielichtige Amerikaner glaubt nicht an die Existenz des
Bogenschützen, der seine Opfer mit einem grünen Pfeil töten soll.
Für Bellamy interessiert sich auch die junge Valerie Howett. Sie ist
auf der Suche nach Elaine Heldt, die einst unter mysteriösen
Umständen verschwand. Valerie vermutet, dass Bellamy, ein
Geschäftspartner ihres Adoptivvaters, irgendwie in die Sache
verwickelt ist… In 90 temporeichen, ebenso vergnüglichen wie
spannenden Minuten erfährt das Publikum, wie die beiden
Handlungsstränge zueinander finden, welche düsteren Geheimnisse
Carre Castle birgt und wer dem Bogenschützen zum Opfer fällt. Dabei
machen die dubiosen Figuren – neben den bereits Genannten: Bellamys
Helfershelfer Harry und Stephen, Sekretär Savini mit Gattin Fay, das
Ehepaar Howett, Barbesitzerin Claudine Smith, Scotland Yard-Ermittler
Featherstone und seine als Privatdetektivin agierende Ex-Frau Jackie,
der fiese Erpresser Creager oder aber die an den Rollstuhl gefesselte
amerikanische Philanthropin Joanne Wood – den besonderen Reiz des
kultigen Wallace-Krimis aus.

Der 1923 unter dem Titel „The Green Archer“ erschienene
Kriminalroman ist dem deutschen Publikum wohl vor allem in der
Verfilmung von 1961 in Erinnerung. Bei ihrer Inszenierung des
Wallace-Klassikers entschieden sich die Szene 93-Regisseurinnen Monika
Nicolaij und Uta Rucks-Habeck für ein Live-Hörspiel nach einer
Theaterfassung, ergänzt um von Florian Winters verfasste und einer
Erzählerin gelesene Zwischentexte. Die eigens für die Aufführung
geschriebene Musik stammt von Michael Schubert.

Bereits im Sommer vergangenen Jahres hatte Szene 93 seine damalige
Theaterproduktion durch Open-Air-Aufführungen im Garten des
Jugendzentrums „gerettet“. Auch die ursprünglich für den Herbst
2020 geplante Bühnenaufführung des grünen Bogenschützen stand
unter den Vorzeichen der unsicheren Corona-Situation. Die Umsetzung
des Stoffes als szenische Lesung bot die Lösung: „Sollten
Vorstellungen nicht möglich sein, wäre zumindest das Auswendiglernen
der Texte nicht umsonst gewesen“, berichteten Monika Nicolaij und
Uta Rucks-Habeck.

Weitere Aufführungen des sehenswerten Live-Hörspiels „Der grüne
Bogenschütze“ finden am Sonntag, 20. Juni, 19 Uhr im Garten des
Jugendzentrums Köttingen, Kirchplatz 3 und am Sonntag, 10 Oktober, 18
Uhr im Anneliese-Geske-Kulturhaus, Liblar, Gustav-Heinemann-Straße 1a
statt. Kartenreservierung und Informationen unter www.szene93.de und
(0 22 35) 92 28 34.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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