Leistungsmesse und Bauernmarkt
Elsdorf: Eine Bühne für Angebotsvielfalt

Bürgermeister Andreas Heller eröffnet die Leistungsmesse im 1000 Quadratmeter großen Festzelt.  | Foto: Hanno Kühn
3Bilder
  • Bürgermeister Andreas Heller eröffnet die Leistungsmesse im 1000 Quadratmeter großen Festzelt. 
  • Foto: Hanno Kühn
  • hochgeladen von RAG - Redaktion

Elsdorf - Die Unternehmen vor Ort als wichtiger Bestandteil einer lebendigen
Stadt erhielten mit der Leistungsmesse der Stadt Elsdorf eine Bühne
für ihre Angebotsvielfalt. Organisator war Robert Wassenberg. Mehr
als 40 Betriebe präsentierten sich inner- und außerhalb des über
1000 Quadratmeter großen Messezeltes. Hier gab es Angebote rund um
Gesundheit, Beauty und Fitness, während an anderen Ständen
Apotheken, Geldinstitute, Agenturen, Handwerker sowie Vertreter aus
vielen weiteren Branchen informierten und mit Angeboten überraschten.
„Es ist ein toller Tag für die Stadt“, freute sich Bürgermeister
Heller kurz vor der Eröffnung der Messe. Über 90 Prozent der
ausstellenden Unternehmen seien schließlich aus Elsdorf. Als
Hauptsponsoren unterstützten innogy und die Volksbank die
Veranstaltung. Abgerundet wurde die Leistungsmesse durch ein
Rahmenprogramm auf der innogy-Bühne. Verschiedene Darbietungen und
Aktionen zum Mitmachen, wie zum Beispiel eine Wein-Verkostung mit
verbundenen Augen, realisiert von Rewe Grundhöfer, oder ein
Ausdauertest des Fitnessstudios easy fit sorgten für beste
Unterhaltung. Der sich anschießende Bauernmarkt wurde in diesem Jahr
allerdings nicht mehr vom Gewerbeverbund, sondern vom Marktbeschicker
Christoph Stammen organisiert.

Dort, wo sich der Bauernmarkt ausbreitete, das war entlang der
Köln-Aachener-Straße, durften am verkaufsoffenen Sonntag auch die
Geschäfte öffnen. Das sorgte für mächtig Gesprächsstoff auf der
Straße und kam auch nicht bei allen Elsdorfer Geschäftsleuten gut
an. Maren Urban von Sport Platzer hätte gerne wie all die Jahre zuvor
am verkaufsoffenen Sonntag auch ihr Geschäft an der Gladbacher
Straße geöffnet. Eine neue ordnungsbehördliche Verordnung hatte das
allerdings verhindert. „Das Ladenöffnungsgesetz NRW hat sich
geändert, wir haben Frau Urban versucht, hier im Zentrum einen Stand
anzubieten“, reagierte Bürgermeister Andreas Heller. Betroffen von
der Neuregelung waren auch die Geschäfte am Ortstrand. Für Rolf
Hemmersbach und Hermann-Josef Peters vom Gewerbeverbund Elsdorf war
das allerdings alles reine Auslegungssache. „Meines Erachtens hat
man beim Beantragen des verkaufsoffenen Sonntags nicht richtig
aufgepasst“, so Hemmersbach. Nach Rücksprache mit dem
Einzelhandelsverband habe dieser schon Möglichkeiten gesehen, das
anders zu formulieren. Wenn man die Stadt Elsdorf von Heppendorf bis
Niederembt definiere, könne man das Zentrum in Elsdorf viel weiter
fassen und auch die Gladbacher Straße zum Beispiel mit einbeziehen,
ergänzte Hermann-Josef Peters. Dass auf Anordnung der
Verantwortlichen die Front seines Modehauses beim Bauernmarkt komplett
mit Ständen zugebaut werden sollte, hatte den alteingesessenen
Elsdorfer Geschäftsmann zusätzlich verägert. Weniger die
Verantworlichen, sondern vielmehr die ausstellenden Händler des
Herbstmarktes selber hätten aber ihr Entgegenkommen gezeigt und
wären etwas weggerückt. Platz sei schließlich genug da gewesen. Die
viele Verkaufsstände sorgten beim Bauernmarkt neben den Geschäften,
die öffnen durften, für ein reichhaltiges Angebot. Beim Bauernmarkt
legte man auch Wert auf regionale Produkte. Einige Besucher vermissten
allerdings die Traktoren und Bauern mit ihren Tieren zum Anfassen, die
in den Jahren zuvor den Markt bereicherten.  

Zum Thema Sicherheit auf den Märkten nahm Rolf Hemmersbach Stellung:
"Mir persönlich ist aufgefallen, dass von den im Frühjahr seitens
der Stadt Elsdorf gemachten Sicherheitsvorschriften eher nichts übrig
geblieben ist. Ich stelle mir die Frage, warum die Stadt dem
Gewerbeverein derart hohe Auflagen macht, die diese dann kostenmäßig
nicht leisten können und zur Absage der vom Gewerbeverein
durchgeführten Märkte führte, andererseits aber Herrn Stammen als
beauftragten Marktbetreiber diese Auflagen in dem Maße nicht zu
erfüllen hatte oder nicht erfüllte. Bei letzterem hätte die Stadt
entsprechend eingreifen müssen, wenn man an der Aussage vom
Frühjahr festhält, dass es den verschärften Vorschriften zur
Sicherheit geschuldet ist."

- Hanno Kühn

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

22 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.