Falschalarme vermeiden - Feuerwehr unterstützen
Tipps zur richtigen Installation

Ordnungsgemäße Installation und richtige Pflege der Rauchmelder sind entscheidend. | Foto: Quelle Groetschel
  • Ordnungsgemäße Installation und richtige Pflege der Rauchmelder sind entscheidend.
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Wesseling/Region - Wenn ein Rauchmelder alarmiert, obwohl es nicht brennt, kann das
verschiedene Ursachen haben. Die große Mehrzahl aller Falschalarme
sind Täuschungsalarme. Das heißt, der Rauchmelder löst Alarm aus,
weil Staub, Insekten, Wasserdampf oder Verunreinigungen der Luft
infolge von Renovierungsarbeiten in die Messkammer des Melders
gelangen. Um Täuschungsalarme zu verhindern, empfiehlt die Initiative
„Rauchmelder retten Leben“ den Einsatz von Q-Rauchmeldern. Sie
sind gegen das Eindringen von Fremdkörpern in die Rauchmesskammer,
Temperaturschwankungen sowie Korrosion besonders gut geschützt.

Von einem Fehlalarm spricht man, wenn die Messtechnik des Melders
fehlerhaft ist. So kann der Ausfall von empfindlichen
Gerätekomponenten oder eine beeinträchtigte Funktion zu einem Alarm
des Rauchmelders führen. Q-Rauchmelder bieten auch hier mehr
Sicherheit als herkömmliche Rauchmelder, deren schnelle
Ansprechempfindlichkeit häufiger für Fehlalarme sorgt. Das „Q“
ist ein unabhängiges, herstellerneutrales Qualitätszeichen für
hochwertige Rauchmelder mit geprüfter 10-Jahres-Langzeitbatterie. Sie
sind langlebiger, stabiler und haben eine verbesserte Elektronik sowie
Eigenüberwachung. „Wir möchten jeden ermuntern, nicht am falschen
Ende zu sparen und verlässliche Q-Rauchmelder einzubauen. Damit
werden Fehl- sowie Täuschungsalarme und letztlich auch unnötige
Alarmierungen der Feuerwehr vermieden, weil jemand fälschlich denkt,
es brennt“, meint Norbert Schaaf, Vorstandsvorsitzender im BHE
Bundesverband Sicherheitstechnik.

„Manchmal fahren wir zu einem Einsatz raus, weil ein Rauchmelder
alarmiert hat. Beim Eintreffen hat der Bewohner den Entstehungsbrand
aber schon selbst gelöscht. Das ist dann natürlich kein Falschalarm,
denn der Rauchmelder hat ja gemacht, was er sollte: bei einem Brand
alarmieren. In so einem Fall prüfen wir sicherheitshalber, ob die
Brandquelle wirklich erloschen ist“, erklärt Hartmut Ziebs,
Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV), und ergänzt:
„Lieber einmal zu viel, als im entscheidenden Brandfall nicht
anrufen. Der Einsatz wird auf keinen Fall in Rechnung gestellt, es sei
denn die Absicht ist böswillig. Insbesondere Nachbarn von Senioren
sollten bei Rauchmelder-Alarm sofort die Feuerwehr rufen, um Leben zu
retten.“ Alarmierungen der Feuerwehr aufgrund von
Fehlinterpretationen eines Rauchmelder-Batterietons oder Wecker-Piepen
beim Nachbarn machen laut Experten übrigens nur ein Prozent der
falschen Alarme aus.

Täuschungsalarme werden auch durch den fachgerechten Einbau der
Geräte verhindert. Rauchmelder sollten in Schlaf- und
Aufenthaltsräumen sowie Fluren installiert werden. Auszunehmen sind
Küche und Bad – außer diese sind ein Fluchtweg – da sonst durch
die dort auftretenden Dämpfe häufig Täuschungsalarme vorkommen.
Für die Küche, in der die meisten Brände entstehen, gibt es
Wärmewarnmelder. Besonders für Senioren zu empfehlen sind
Herdwächter. Ist die Brandursache Essen oder ein Handtuch auf der
Kochstelle, schaltet das Gerät den Herd selbsttätig aus und
verhindert so einen Küchenbrand.

Ebenso ist die richtige Wartung entscheidend: Rauchwarnmelder sind
gemäß ihrer Bedienungsanleitung, jedoch mindestens einmal jährlich
auf ihre Funktionstüchtigkeit zu überprüfen. Beschädigte
Rauchwarnmelder müssen ausgetauscht werden.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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