Trainingslager
Das Kanu-Rennsport Team Deutschland macht sich bereit für Olympia 2021

Begeistert waren die Rennkanuten und Olympiahoffnungen um Max Rendschmidt (2. v. li.) den Bedingungen im türkischen Trainingslager in Belek. | Foto: Kövari
  • Begeistert waren die Rennkanuten und Olympiahoffnungen um Max Rendschmidt (2. v. li.) den Bedingungen im türkischen Trainingslager in Belek.
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Ramersdorf - (hm) Mit dem ersten großen Trainingslager des „Kanu-Rennsport Team
Deutschland“ vom 19. 11. bis 7. 12. begann die sportliche
Vorbereitung auf Olympia 2021 in Tokio, die nach der Corona bedingten
Absage 2020 nun vom 23. Juli bis zum 8. August stattfinden soll.

Geplant mit hohen Standards und großer Sorgfalt war der 1.
Warmwasserlehrgang im türkischen Belek durch die Verantwortlichen des
DKV. Erstmalig in der Türkei, da die Einreise in die USA mit dem
Lieblingsziel Florida in diesem Jahr nicht möglich war.

Neben regelmäßigen Trainingseinheiten – auch die Kanuten aus
Russland und der Ukraine bereiteten sich dort auf die Spiele vor –
hatten die Hygienebedingungen und die Sicherheit höchste Priorität.
Dadurch, dass die Kanuten in einem eigenen Hoteltrakt isoliert waren,
konnten sie sich sicher und zurückgezogen auf den Sport
konzentrieren.

Gleichzeitig machten die Funktionäre der IOC-Exekutive ihre
Hausaufgaben und verabschiedete bei ihrer Videokonferenz Richtlinien
für die Aufenthaltslänge im Olympischen Dorf. Danach dürfen die
Athletinnen und Athleten erst fünf Tage vor ihrem Wettkampf ins Dorf
einziehen und müssen 48 Stunden nach Ende ihres Wettkampfes das Dorf
wieder verlassen, um den notwendige Abstand untereinander besser zu
gewährleisten.

Bestens in Form kehrten die deutschen Medaillenhamster am 2. Advent
ins kühle Deutschland zurück, nutzen die noch die verbleibende Zeit
bis zu den Feiertagen für Trainingseinheiten in den heimischen
Olympiastützpunkten, um vom 2. bis 13. Januar die Vorbereitungen auf
Tokio 2.0 beim Höhentrainingslager in Davos zu forcieren.

Max Rendschmidt, Bonner Schlagmann des Weltmeister- und
Olympia-Vierers, paddelte noch im Advent auf dem Rhein und
Baldeneysee, sowie trainierte bei seinem Heimatclub, dem WSV
Blau-Weiß Rheidt und dem Olympiastützpunkt Rhein-Ruhr im Kraftraum.

Weiter gilt es Grundlagen zu bilden und da bestimmen Gewichte stemmen
und Ausdauertraining den Tagesablauf eines Leistungssportlers. Und da
gemeinsam alles einfacher geht, trainieren die Rennkanuten zurzeit
noch im sonnigen fast 2.000 Meter hohen Trainingslager in Davos.

Nur kurz wird der Aufenthalt für den Ramersdorfer danach in
Deutschland sein, denn bereits Ende Januar geht es bis zum 19. Februar
erneut zum 2. Warmwassertraining nach Belek. Mit dabei Physios und
Spartentrainer um die Bundestrainer Arndt Hanisch und Tina Kövari
sowie Sportdirektor Dr. Jens Kahl. Ausschlaggebend für die weitere
Vorbereitung in der Türkei waren die optimalen Trainingsbedingungen,
auch unter der Beachtung des Corona-Schutzes.

Die Grundlagen die sich Sommersportler im Winter schaffen müssen,
bekommen dann bei einem weiteren Trainingslager im April in der Nähe
von Porto /Portugal den Feinschliff. Erkundungsreisen nach Japan
entfallen, da diese bereits letztmalig im November 2019 erfolgreich
abgeschlossen wurden.

So soll, wenn die Spiele realisiert werden können, Mitte Juli die
Anreise des Deutschen Kanu-Teams nach Tokushima erfolgen, bevor fünf
Tage vor den ersten Wettkämpfen das Olympische Dorf bezogen wird, um
sich zu akklimatisieren und auf die Kanuwettbewerbe auf der 2.000 m
langen Regattastrecke zwischen einem Containerhafen und einem
Chemiewerk vorzubereiten.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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