Telekom Baskets
Tuomas Iisalo wird Bonns neuer Trainer

Tuomas Iisalo (im Hintergrund) wird künftig die Telekom Baskets Bonn trainieren. | Foto: Engst
  • Tuomas Iisalo (im Hintergrund) wird künftig die Telekom Baskets Bonn trainieren.
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Bonn - (sae) Die Überraschung ist gelungen: Mit der Verpflichtung von
Trainer Tuomas Iisalo wollen die Telekom Baskets Bonn nach zwei
sportlich unbefriedigenden Jahren in Folge wieder zurück in die
Erfolgsspur finden. Dabei trauten nicht wenige Fachleute dem
38jährigen Finnen, der vor seinem Wechsel nach Bonn fünf Jahre lang
die Crailsheim Merlins trainiert hat, und dort aus einem Zweitligisten
Mannschaft einen Playoffteilnehmer formte, durchaus zu, bei einem
hochkarätigen europäischen Club anheuern zu können. So soll Iisalo
tatsächlich mit dem griechischen Erstligisten AEK Athen in
Verhandlungen gestanden haben, bevor er in Bonn unterschrieb.

Die Entscheidung den Finnen zu verpflichten sei ein Signal, so
BonBas-Geschäftsführer und Baskets-e.V.-Präsident Wolfgang
Wiedlich, „dass wir uns sportlich wieder unseren Ansprüchen
annähern möchten.“ Zwar gebe es im Profi-Teamsport keine
Erfolgsgarantien, für einen ehrgeizigen Cheftrainer aber böten die
Baskets geradezu ideale Rahmenbedingungen, „in einer eigenen Arena
wahrscheinlich mit die besten in der Basketball-Bundesliga“, ist
sich Wiedlich sicher. Mit Tuomas Iisalo wechselt auch sein Bruder
Joonas in die Bundesstadt, wo er wie in Crailsheim als Co-Trainer
fungieren wird. „Die letzten zwei Jahre, in denen Joonas und ich
zusammen in Crailsheim gearbeitet haben, waren sehr erfolgreich“, so
Bonns künftiger Cheftrainer. „Wir werden versuchen, in Bonn ein
Programm aufzubauen, das durch harte Arbeit und kollektiven
Teambasketball viel Begeisterung auslösen wird.“ Dabei werde von
jedem Beteiligten eine Menge Einsatz erwartet, „aber ich freue mich
sehr auf diese Herausforderung und kann es kaum erwarten, mit dem
neuen Team zu arbeiten.“

Für den scheidenden Baskets-Sportmanager Michael Wichterich steht
fest: Nach den beiden vergangenen Jahren steht für die neue Saison
für uns einiges auf dem Spiel. Entsprechend sorgfältig haben wir in
den letzten Wochen unter Einbeziehung aller Gesellschafter, zu denen
auch der Baskets e.V. gehört, nach der besten und
vielversprechendsten Lösung gesucht und dabei viele, sehr gute
Gespräche geführt.“ So hätten sich zahlreiche hochkarätige
Kandidaten auf den Posten beworben, am Ende habe Tuomas Iisalo die
Baskets mit seinem stringenten Konzept und aufgrund der Leistungen
jedoch am meisten überzeugt Dass dieses auch praktisch funktioniere,
habe Iisalo in den letzten beiden Spielzeiten mit den Crailsheim
Merlins bewiesen. Nach seiner Karriere als 57-facher finnischer
Nationalspieler, debütierte Iisalo in der Saison 2014/15 als
Cheftrainer des finnischen Erstligisten Tapiolan Honka. Im März 2016
holten die mitten im Abstiegskampf steckenden Merlins Crailsheim den
Finnen als Feuerwehrmann. Den Abstieg in die 2. Liga konnte er zwar
nicht vermeiden, 2018 gelang dafür aber der Wiederaufstieg und in der
darauf folgenden Saison der Klassenerhalt. In der Saison 2019/20 war
Crailsheim mit Platz drei nach der Hauptrunde das Überraschungsteam
der Liga, auch wenn man in dem pandemiebedingt erstmals ausgetragenen
Finalturnier kurz darauf sang-und-klanglos ausschied.

Während Iisalo künftig Bonns neuer Cheftrainer ist, muss sich sein
Vorgänger Will Voigt, der nach der Beurlaubung von Igor Jovovic zum
zweiten Mal während der laufenden Saison eine Bonner Mannschaft
übernahm, einen neuen Job suchen. Zwar lief Voigts Vertrag in Bonn
bis zum Ende der kommenden Saison, eine Vertragsoption erlaubte den
Baskets jedoch, dass Arbeitsverhältnis vorzeitig zu beenden.

Ebenfalls nicht mehr mit an Bord ist künftig Co-Trainer Chris
O‘Shea. Aus Sicht von Wichterich sei O‘Shea, seit 2015 bei den
Baskets, sowieso „aus der Co-Rolle herausgewachsen und reif für den
nächsten Karriereschritt.“ Präsident Wiedlich dankte ihn im Namen
der Baskets-Family „für sechs erfolgreiche Jahre bei uns, was
inzwischen im schnelllebigen Basketballgeschäft ja fast eine halbe
Ewigkeit ist: „Wir verlieren mit ihm einen um die Baskets sehr
verdienten und vor allem loyalen Mitarbeiter – und wünschen ihm
viel Erfolg bei seinem nächsten Karriereschritt.“

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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