Drohendes Saisonende
Fußball – Hoffen auf ein Wunder oder vorzeitiges Saisonende

Während die Bundesliga Anfang Mai wieder den Spielbetrieb aufnehmen will, ist die Situation bei den Amateurclubs offen. | Foto: Engst
  • Während die Bundesliga Anfang Mai wieder den Spielbetrieb aufnehmen will, ist die Situation bei den Amateurclubs offen.
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Region - (sae) Während die Fußball-Bundesliga am vergangenen
Dienstagnachmittag bekannt gab, Anfang Mai wieder zu starten, ist die
Situation im Amateurbereich völlig offen. „Falls der Spielbetrieb
nicht mehr aufgenommen werden kann, denke ich wäre es am fairsten,
wenn man die Ergebnisse der Hinrunde als Endresultat nehmen würde“,
meint Bernd Schmidt, 1. Vorsitzender des B-Kreisligisten 1.FC
Hardtberg. „Aber das ist natürlich nur meine Meinung.“ Besser
dürften dagegen die Chancen für die Feierlichkeiten zum 100.
Geburtstag des Vereins sein, die am 15. August stattfinden sollen.
„Ich hoffe es zumindest“, so Schmidt. „Aufgrund der
Coronavirus-Krise ist es aktuell sehr schwierig, irgendetwas zu
planen.

Was die Wiederaufnahme des Spielbetriebs betrifft, zeigt sich auch der
BSC-Vorstandsvorsitzende Dirk Mazurkiewicz skeptisch: „Man sollte
einen Schlussstrich unter diese Saison setzen.“ Für Mazurkiewicz
sei es kaum vorstellbar, dass es in den kommenden Wochen noch einmal
zu Liga-Spielen kommt, erst recht nicht mit Zuschauerbeteiligung.
„In den unteren Ligen könnte ich mir eine Wiederaufnahme des
Spielbetriebs viel eher vorstellen, als in höheren Klassen“, findet
der 1. Vorsitzende des Bezirksligisten Oberkasseler FV, Joe Körbs.
Spiele ohne Zuschauer seien hier viel einfacher zu verwirklichen, so
Körbs. „Natürlich müssen wir erst einmal abwarten, was uns die
Regierung ab dem 20. April vorschreibt. Vor Mai sehe ich deshalb auch
keine Chance.“ Zwei bis dreimal pro Woche würden seine Spieler
Lauf-Fitnesstraining betreiben, dabei aber jeder für sich, maximal in
Zweiergruppen. „Eine sportliche Lösung wäre uns natürlich am
liebsten, aber so recht glaube ich nicht daran.“ Sollte die Saison
tatsächlich vorzeitig abgebrochen werden, plädiert Körbs darauf,
die Bezirksliga auf 18 Mannschaften aufzustocken. Der Meister könne
ruhig aufsteigen, absteigen solle aber niemand. „Wobei wir beim OFV
das aufgrund unseres Tabellenplatzes im Grunde völlig entspannt sehen
könnten.“ Klar ist für den OFV-Vorsitzenden: „ Ich sehne mich
förmlich nach der Rückkehr auf den Platz. Und unsere Mannschaft ist
auch ganz heiß darauf, wieder zu spielen.“

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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