Basketball unter Coronabedingungen
Die Saison ohne Fans war sehr frustrierend“

Frustrierend fand es Baskets-Guard Xavier Pollard (rechts), die gesamte Saison in leeren Hallen spielen zu müssen. | Foto: Engst
  • Frustrierend fand es Baskets-Guard Xavier Pollard (rechts), die gesamte Saison in leeren Hallen spielen zu müssen.
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Bonn - (sae) „Die Saison ohne Fans war sehr frustrierend“, fasste
Xavier Pollard. Guard der Telekom Baskets Bonn, seine Emotionen über
die für die Bonner gerade zu Ende gegangene Saison zusammen. In
dieser gab es pandemiebedingt erstmals in der Geschichte der
Basketball-Bundesliga für Fans keine Möglichkeit, ein Spiel live in
der Halle zu verfolgen. „Aber ich möchte euch wissen lassen, dass
wir trotzdem euren Support vor dem Fernseher zu schätzen wissen.“
Das Baskets-Team, so Pollard weiter, habe die Fans bei den Spielen
schmerzlich vermisst. Schließlich hätten Fans vor Ort auch großen
Einfluss auf die Leistung einer Mannschaft. Von daher sei es für ihn
und das gesamte Team frustrierend gewesen, ohne die lautstarke
Unterstützung der Fans auszukommen. Zumindest aber habe er einen
kleinen Teil der Baskets-Gemeinde bei einem digitalen Fanclub-Treffen
kennen lernen können.

Ob die Baskets-Fans Pollard noch einmal im Bonner Trikot sehen werden,
steht derweil noch nicht fest. Denn Pollard hat, genau wie der Rest
der Mannschaft, keinen Vertrag für die kommende Saison. Offen ist
auch, ob Trainer Will Voigt, der Mitte Januar zu den Baskets
zurückkehrte, nachdem Bonn den zuvor glücklosen Igor Jovovic
entlassen hatte, in der kommenden Saison weiter die Geschicke der
Bonner von der Seitenlinie aus dirigieren wird. Zwar hat Voigt einen
Vertrag, der auch für die kommende Spielzeit gilt, darin haben sich
aber sowohl Voigt als auch für die Baskets die Option einer
vorzeitigen Trennung offen gehalten. Letztlich dürften alle
Beteiligten abwarten, wie lange sich noch die Pandemie und der dadurch
bedingt Ausschluss von Publikum hinziehen wird. Angesichts der
aktuellen Entwicklung der Infektionszahlen darf man darauf hoffen, zu
Beginn der neuen Saison im Herbst wieder vor Zuschauern spielen zu
können. Doch wie voll die Hallen gerade zu Saisonbeginn werden
dürfen und wie lange es dauert, bis ein Spiel vor ausverkaufter
Spielstätte stattfinden kann, steht derzeit in den Sternen. Das
allerdings hat großen Einfluss auf die Gehälter für Spieler und
Trainer, schließlich leben die Vereine von diesen Einnahmen. Und auch
bei den Sponsoren dürfte das Portemonnaie lockerer sitzen, wenn der
Dome wieder regelmäßig voll ist.

Viele Unwägbarkeiten, welche die Teamleitung der Baskets in ihre
Verhandlungen mit Spielern mit einfließen lassen muss. Und die die
Gehaltsverhandlungen mit den Akteuren in den kommenden Wochen nicht
einfacher machen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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