24h-Rennen
Pech für Bornheimer Luca Ludwig

Großer Jubel beim Rowe-Team. Vor 50 Jahren gewann ein BMW das erste 24-h-Rennen, für BMW war es damit jetzt der 20. Gesamtsieg dieses Rennklassikers. | Foto: JEHOFF MEDIA
  • Großer Jubel beim Rowe-Team. Vor 50 Jahren gewann ein BMW das erste 24-h-Rennen, für BMW war es damit jetzt der 20. Gesamtsieg dieses Rennklassikers.
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Nürburgring - (jh) In diesem Jahr war alles anders beim 24-Stunden-Rennen auf dem
Nürburgring am vergangenen Wochenende, nur das Wetter nicht. Drei
Tage mehr oder weniger Dauerregen prägten, wie schon so oft, das
Geschehen bei diesem Rennklassiker. ADAC-Rennleiter Walter Hornung zog
am Samstagabend die „Notbremse“ und unterbrach das Rennen.

Erst am Sonntagmorgen um 8.00 Uhr konnten die rund einhundert
Rennfahrzeuge nach neuneinhalb Stunden „Zwangspause“ ihre Hatz
durch die „Grüne Hölle“ fortsetzen, die sich am Tage düster und
in der Nacht pechschwarz präsentierte. Bis zu 8.500 Zuschauer durften
das Rennen mit entsprechender „Corona-Abstandswahrung“ auf den
Tribünen am Grand-Prix-Kurs verfolgen. Tausende von Fans, die sonst
rings um die Nordschleife für „Lagerfeuer-Romantik“ sorgten,
fehlten diesmal und wurden auch von den Fahrern schmerzlich vermisst.
Dies auch, weil den Piloten in der „dunklen Hölle“ teilweise die
Orientierung durch die sonst üblichen hellen Lagerfeuer am Pistenrand
fehlte. Erschwerend hinzu kam wegen des Dauerregens die Gefahr durch
Aquaplaning, herabfallendes Laub machte die Piste zusätzlich
rutschig, Nebel bei Nacht und kaum Sicht sowie kalte Temperaturen von
nur sechs Grad, da kamen Mensch und Maschine oft an ihre
Leistungsgrenze. Für etliche Teilnehmer endete der
„24-h-Nürburgring-Marathon“ denn auch vorzeitig, entweder durch
Unfall in den Leitplanken oder durch Ausfall mit technischen Defekt.
Rein sportlich war es bis zum Schluss aber ein spannendes Rennen. Am
Ende wurde der BMW M6-GT3 des Rowe-Racing-Teams mit Alexander Sims,
Nicky Catsburg, Nick Yelloly und Philipp Eng Gesamtsieger, dahinter
landete auf Platz Zwei der Audi R8 LMS-GT3 mit den Fahrern Markus
Winkelhock, Mirko Bortolotti, Robin Frijns und Christopher Haase und
Dritter wurde das BMW-Schnitzer-Team im BMW M6 GT3 mit Martin Tomczyk,
Jens Klingmann, Sheldon Van der Linde und Augusto Farfus. Von drei
gestarteten Mercedes GT3 vom Getspeed-Team um Teamchef Adam Ossieka
aus Alfter erreichte nur einer das Ziel und kam auf 17. Platz in der
Gesamtwertung.

Mit Pech endete das Wochenende für den Bornheimer Luca Ludwig. Dieser
hatte zwar vor Rennbeginn den Ferrari 488 GT 3 des Schweizer Octane
126-Teams sensationell mit der zweitbesten Trainingszeit in die erste
Startreihe pilotiert, Startfahrer Jonathan Hirschi der nach dem Start
zunächst kurz in Führung ging, wurde dann aber schnell nach hinten
durchgereicht. Luca Ludwig umrundete zwar später im Verlauf des
Rennens die Kombination GP Kurs und Nordschleife als einziger Fahrer
unter 9 Minuten, am Ende wurde das Team aber - wie auch elf weitere
Teams - disqualifiziert, weil bei diesen offenbar nicht jeder Fahrer
die laut Reglement vorgeschriebenen 15 Runden gefahren hatte...

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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