Historisches Spektakel
Beethovens Münsterplatz-Statue wird gefeiert

Bringen ihre Verehrung für Beethoven zum Ausdruck: Die Spektakel-Veranstalter vlnr. Jürgen Nimptsch, Claus-Werner Müller, Lajos Wenzel, Reiner Burgunder und Joachim Fandel. | Foto: we
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Bonn - Zu Beethovens 250. Geburtstag und zum 175-Jahrestag der Enthüllung
seiner Statue auf Bonns Münsterplatz planen einige prominente
Beethoven-Fans ein historisierendes Spektakel. Am 16. August 2020 um
11.30 Uhr und um 19 Uhr werden Hunderte von Darstellern und
selbstredend das Publikum die Szenerie nachstellen, wie sie am Tag der
Enthüllung des Denkmals geherrscht hat.

Franz Liszt als Geldgeber und Regisseur wird ebenso zugegen sein wie
Queen Victoria und etliche andere Prominente. Wie in Bonn schon damals
üblich war man auch wegen des Denkmals arg zerstritten. Schließlich
war es das erste Mal, dass ein Denkmal einen Bürgerlichen ehrte.
„Wir wollen das Spektakel so eng an den Originalvorgängen anlehnen
wie möglich“, sagt Jürgen Nimptsch vom Orga-Team. Die Idee hatte
Jürgen Fandel, in Bonn bekannt und beliebt für seine Klangwelle. Das
Geld, das notwendig ist, um ein solches Event auf die Beine zu
stellen, ist durch Förderung von BTHVN 2020 bewilligt worden. „Ein
sechsstelliger Betrag“, weiß der Ex-OB.

Den Antrag auf die Fördermittel von Bund und Land stellte Beuels
Schifferverein. Dessen Käptn Reiner Burgunder und sein Stellvertreter
Claus-Werner Müller unterschrieben den entsprechenden Vertrag. Regie
für das Spektakel führt mit Lajos Wenzel ein ausgewiesener Profi.
Der ehemalige Regisseur beim Jungen Theater Bonn freut sich auf die
Aufgabe und steht für eine weitestgehend seriöse Umsetzung des
historischen Stoffes. Allerdings: Es soll schon ein Spektakel werden,
bei dem auch gelacht werden darf. „Wir wollen die historische
Anmutung“, sagt Jürgen Nimptsch.

Ort der Handlung wird der Münsterplatz sein mit dem Balkon am
Postamt. Dort standen schließlich die Original-VIPs und genossen per
Enthüllung der Beethoven-Statue die Huldigungen des gemeinen Volkes.
Wer mitmachen möchte, dem sei die Website www.beethovendenkmal.de
empfohlen. Vor das Spektakel gehört ein Gottesdienst. Eben wie beim
Original-Anlass. Dafür ist das Münster vorgesehen. Sollte sich
dessen Bauzeit dehnen, weiß man sich in der Kreuzkirche willkommen.
Viele Vereine und Organisationen haben ihre Unterstützung bereits
zugesagt: Das THW, die Ehrengarde, die Bonner Stadtsoldaten, die
Münsterpfarre ebenso sie die Kreuzkirchengemeinde mit ihrem Chor. Und
das Beethoven-Orchester wird ebenfalls eine Rolle spielen. Für die
angestrebte „internationale Stahlkraft“ der Veranstaltung wird die
Deutsche Welle sorgen.

- Harald Weller

Bringen ihre Verehrung für Beethoven zum Ausdruck: Die Spektakel-Veranstalter vlnr. Jürgen Nimptsch, Claus-Werner Müller, Lajos Wenzel, Reiner Burgunder und Joachim Fandel. | Foto: we
So war‘s damals in Wirklichkeit: Enthüllung des Beethoven-Denkmals als Vorbild für das geplante Spektakel. | Foto: Jürgen Nimptsch
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