Neue Ruhebänke am Rheinufer
Alle 500 Meter eine gemütliche Sitzgelegenheit

Am Widdiger Rheinufer übergaben Mitglieder des LSV um seinen Vorsitzenden Michael Pacyna (re) mit den Ortsvorstehern, Vertretern der Stadt und der Sponsoren die Ruhebänke offiziell an die Stadt und Bürgermeister Wolfgang Henseler (3. von rechts). | Foto: Frank Engel-Strebel
  • Am Widdiger Rheinufer übergaben Mitglieder des LSV um seinen Vorsitzenden Michael Pacyna (re) mit den Ortsvorstehern, Vertretern der Stadt und der Sponsoren die Ruhebänke offiziell an die Stadt und Bürgermeister Wolfgang Henseler (3. von rechts).
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Bornheim - (fes) Über gleich sieben neue Ruhebänke können sich die
Anwohner, aber auch die Besucher der Bornheimer Rheinorte Widdig,
Uedorf und Hersel freuen. Möglich machte dies der
Landschafts-Schutzverein Vorgebirge (LSV), der in Widdig offiziell die
Bänke in die Obhut von Bürgermeister Wolfgang Henseler und damit an
die Stadt übergab. Zunächst stellte der LSV-Vorsitzende Michael
Pacyna in den Widdiger „Rheinterrassen“ das Projekt vor.

Mit Unterstützung der Ortsvorsteher Konrad Velten (Widdig), Bernd
Marx (Uedorf) und Franz Josef Faßbender (Hersel) konnte der LSV vier
marode Bänke ersetzen und drei neue aufstellen. Der Prozess zog sich
länger hin als erwartet, da Absprachen zwischen dem städtischen
Umweltamt und der Unteren Naturschutzbehörde des Rhein-Sieg-Kreises
getroffen werden mussten. Bereits im März richteten die drei
Ortsvorsteher einen Antrag an den Bürgermeister, die Aufstellung der
sieben Bänke zu genehmigen, nach einem Ortstermin im Oktober und der
anschließenden Genehmigung der Kreisbehörde konnten dann im November
in ehrenamtlicher Arbeit zunächst die Fundamente und später die
Ruhebänke errichtet werden.

Mit den neuen Bänken konnten nun Lücken am Rheinufer geschlossen
werden zwischen den neuen Bänken und den bereits vorhandenen Bänken
der Interessengemeinschaft Herseler Werth. Auf dem viereinhalb
Kilometer langen Leinpfad gibt es nun mindestens alle 500 Meter eine
Gelegenheit, um sich zu erholen oder auszuruhen. Bekanntlich nutzen
viele Spaziergänger, Jogger, Skater, Radfahrer aber auch Pilger die
Strecke. Das Rheinufer ist Abschnitt eines der deutschen Jakobswege
nach Santiago de Compostela, erläuterte Michael Pacyna. Zudem liegen
am Herseler Rheinufer die beiden Seniorenheime St. Angela und St.
Ursula: „Viele Senioren sind hier mit ihren Rollatoren unterwegs und
haben nun die Möglichkeit sich auf einer der Bänke auszuruhen“, so
Pacyna.

Natürlich bietet das Bornheimer Rheinufer auch einen hohen
Naherholungswert, häufig zieht es Bürger aus den Städten Köln oder
Bonn hierhin, die in einer der Gaststätten speisen oder einen Kaffee
trinken und dann die Gelegenheit zu einem Spaziergang am Rhein entlang
mit dem schönen Blick aufs Siebengebirge nutzen, beschrieb
Bürgermeister Henseler.

Die Mitglieder des LSV achteten selbstverständlich darauf, dass
sämtliche Aspekte des Natur- und Landschaftsschutzes eingehalten
wurden. So gab es keine Eingriffe in die geschützten
Hochstaudenflure, vielmehr nutzte man bereits „vorbelastete,
geschotterte Flächen“, erläuterte Michael Pacyna. Zudem wurde
ausreichend Abstand zum Leinpfad gehalten, damit Radfahrer oder
Fußgänger ungehindert den Uferweg nutzen können. Auch die soziale
Komponente ist berücksichtigt worden: Die Bänke fertigten behinderte
Arbeitskräfte aus den gemeinnützigen Westeifel-Werken der
Lebenshilfe Bitburg und die Sitzflächen stammen aus zertifiziertem
Hartholz aus nachhaltiger Produktion.

Dank sagte Michael Pacyna nicht nur den insgesamt 14 ehrenamtlichen
Helfern, die trotz des oft widrigen Wetters im November kräftig
mitanpackten, um die neuen Bänke aufzustellen, sondern auch Bernd
Weber, Regionaldirektor der Kreissparkasse Köln, und
Stiftungsreferentin Kirsten Felgner, die die Aufstellung der Bänke
mit 2 500 Euro aus Mitteln der Kreissparkassenstiftung für den
Rhein-Sieg-Kreis förderten. Die noch fehlenden 500 Euro stemmte der
LSV aus seiner eigenen Kasse.

Bewusst setzte der LSV auf robuste Materialien und auf stabiles
Punktfundament mit Schnellbeton, um der Hochwassergefährdung, aber
auch Vandalismus vorzubeugen. Bürgermeister Wolfgang Henseler
appellierte bei der Gelegenheit an die Bevölkerung öffentliches
Eigentum pfleglich zu behandeln und anfallenden Müll entsprechend zu
entsorgen oder wieder mit nach Hause zu nehmen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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