Die Welt gehört auch den Kindern
Hunderte Pänz beim 1. Bornheimer Weltkindertag

Von der Bühne im Stadion bot sich eine eindrucksvolle Kulisse, als am Sonntag Mädchen und Jungen aller Bornheimer Grundschule die Stärkung der Kinderrechte forderten. | Foto: Frank Engel-Strebel
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  • Von der Bühne im Stadion bot sich eine eindrucksvolle Kulisse, als am Sonntag Mädchen und Jungen aller Bornheimer Grundschule die Stärkung der Kinderrechte forderten.
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Bornheim - (fes) „Ich bin wer, ich bin wichtig – daher hat jedes Kind auf
der Welt einen Recht auf einen Namen,“ war eine Forderung der Jungen
und Mädchen der Bornheimer Grundschulen beim ersten Bornheimer
Weltkindertag am Sonntag im Franz-Farnschläder-Stadion.

Es war ein eindrucksvolles Bild, das sich von der Bühne aus zeigte:
Nach einem kurzen Demonstrationszug von der gegenüberliegenden
Johann-Wallraf-Schule begaben sich die Schülerinnen und Schüler ins
Stadion und stimmten gemeinsam das Lied „Kinder haben Rechte“ an.
Dabei brachten sie ihre Wünsche und Forderungen an die Erwachsenen
auf Transparenten zum Ausdruck. Mit vielen Aktionen und bei bestem
Spätsommerwetter ging Bornheims erster Weltkindertag über die
Bühne.

Eine Woche lang hatten sich Bornheims Grundschüler von Hersel bis
Walberberg zuvor Gedanken darüber gemacht, welche Kinderrechte ihnen
wichtig sind. Am Sonntag verkündeten sie dann ihre Ideen mit
Nachdruck auf dem Weltkindertag. Schutz vor schädlicher Kinderarbeit
gehörte ebenso dazu wie das Recht auf Privatsphäre. Sie forderten
aber auch mehr Mitbestimmung bei der Gestaltung von Schulhöfen oder
dem Schwimmbad.

Eine Möglichkeit bietet in Bornheim das Kinder- und Jugendparlament
(KiJuPa). Hier können junge Menschen ihre Ideen einbringen und die
Abgeordneten haben beratende Stimmen in den politischen Gremien der
Kommunalpolitik: „Diese Institution ist super wichtig. Wir können
selbstständig und frei arbeiten, haben einen Etat von der Stadt und
fühlen uns auch ernst genommen“, sagte die Vorsitzende des KiJuPa,
Sarah El-Zayat, in einer Talkrunde zum Thema „30 Jahre
Kinderrechte“ zum Auftakt des Weltkindertages. KiJuPa-Mitglied
Jan-Niklas Kreutz wünscht sich allerdings dass die Anliegen der
jungen Bürger noch stärker ernst genommen werden, um noch mehr
bewegen zu können.

Bürgermeister Wolfgang Henseler betonte in der Talkrunde, dass die
Investition in die Kinder- und Jugendarbeit in Bornheim oberste
Priorität habe: „Daher können wir so manche marode Straße nicht
so perfekt ausbessern, wie wir uns das gerne wünschen.“
Sozialdezernentin Alice von Bülow fügte hinzu: „Kinder sind unsere
Zukunft. Das ist richtig angelegtes Geld, damit alle Kinder hier
glücklich aufwachsen können.“

Mit diskutiert hatten noch Jugendamtsleiter Maruan Azrak und Ewald
Keils, Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses. An das KiJuPa
gerichtet sagte Schauspieler und Talkrundenmoderator Gerhard Fehn:
„Ich bin froh, dass es Leute wie euch gibt, die sich politisch
engagieren. Das sollten wir als Erwachsene nicht wegwischen. Erlebt
nicht nur heute einen schönen Tag, es geht darum, die Kinderrechte
immer wieder zu stärken.“

Nach der Kundgebung der Grundschüler hatte sich das Stadion
ordentlich mit Leben gefüllt. Zahlreiche Kindergärten, Schulen,
Vereine und Kinder- und Jugendinitiativen hatten ein vielfältiges
Programm vorbereitet vom Fahrradparcours bis zum Menschenkicker, vom
Lesezelt bis zur Kinderrechte-Rally. Man konnte eine
„Apfelsaftziege“ melken, es gab Lesungen, Zaubertricks und
Fotoaktionen. Gefördert wurde der Tag von der Bornheimer
Bürgerstiftung „Unsere Kinder – Unsere Zukunft“ und vom SSV
Bornheim.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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