Neuer Chefarzt im Remigius-Krankenhaus
Dr. Cornelius Jacobs kommtvon der Charité

Seit April ist Dr. Cornelius Jacobs Chefarzt des Wirbelsäulenzentrums im St. Remigius Krankenhaus. | Foto: Kplus
  • Seit April ist Dr. Cornelius Jacobs Chefarzt des Wirbelsäulenzentrums im St. Remigius Krankenhaus.
  • Foto: Kplus
  • hochgeladen von RAG - Redaktion

Leverkusen - Dr. Cornelius Jacobs ist Spezialist für den Rücken. Seit April
leitet der 41-Jährige das Wirbelsäulenzentrum am St. Remigius
Krankenhaus Opladen.

Für Dr. Cornelius Jacobs ist es das schönste Fach innerhalb der
Medizin: die Wirbelsäulenchirurgie. „Es erfordert innere Ruhe und
eine langjährige Ausbildung“, sagt Orthopäde und Unfallchirurg,
der zudem das Masterzertifikat der Deutschen Wirbelsäulengesellschaft
DWG besitzt. Während der Eingriffe operiert Dr. Cornelius Jacobs oft
nur wenige Millimeter vom Rückenmark entfernt.

„Wenn wir Schrauben in die feinen Strukturen der Halswirbelsäule
einbringen müssen, bleibt oft nur ein Millimeter rechts und links von
der Schraube“, erklärt der in Göttingen geborene
Wirbelsäulenspezialist. Kein Wunder, das Ruhe und Präzision hier
wichtige Voraussetzungen sind.

Dabei werden die Operateure durch einen 3D-Bildwandler unterstützt,
den das St. Remigius Krankenhaus Opladen für rund 350.000 Euro
angeschafft hat. „Damit können wir schon während des Eingriffs
überprüfen, ob eingebrachte Schrauben exakt sitzen“, sagt Dr.
Cornelius Jacobs. Die neue dreidimensionale Bildgebung noch während
der Operation soll die Notwendigkeit von Folgeoperationen vermindern
und die Sicherheit der Patienten erhöhen. Gleiches gilt für die
Navigation, die es ermöglicht, den idealen Bohrungspunkt exakt zu
treffen. Deren Anschaffung ist für das Jahr 2020 geplant.

Bevor er jetzt ans St. Remigius Krankenhaus Opladen kam, leitete Dr.
Cornelius Jacobs die Wirbelsäulenzentren an der Berliner Charité und
dem Universitätsklinikum Bonn. „In Opladen wird ebenso auf
universitärem Niveau moderne Medizin angeboten“, sagt Dr. Cornelius
Jacobs. „Und gleichzeitig ist man im Gegensatz zur Universität ganz
nah am Patienten.“ Eine perfekte Kombination für zweifachen
Familienvater, den Tochter und Sohn fit halten.

Die Leidenschaft für den Rücken hat den 41-Jährigen schon früh
gepackt. Zunächst war es der teilweise dramatische Alltag der
Unfallmedizin. „Ich habe viel in der Notfallmedizin gearbeitet und
bin drei Jahre auf dem Rettungshubschrauber Christoph 5 geflogen“,
sagt Dr. Cornelius Jacobs. Dazu kam das Faible für Präzision und
Sorgfalt, die Ruhe, die in wächst, wenn es schwierig wird. Ideale
Voraussetzungen für die Wirbelsäulenchirurgie.

Operationen an der Wirbelsäule können, so der neue Chefarzt, nur
letztes Mittel der Wahl sein. Erst müssten alle konservativen
Möglichkeiten ausgeschöpft sein: Physiotherapie, Krankengymnastik,
Medikamente. „Wenn Patienten aber nur mit Schmerzmitteln leben
können, muss man überlegen, ob man mit einer vergleichsweise kleinen
Operation schon viel lindern kann.“ Dauerhaft unter Schmerzmitteln
leben zu müssen, sei keine gute Option, ist die Überzeugung des
Chefarztes.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

22 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.