Neue Heimat für das SPZ in Opladen
Mehr Platz für Ambulanz und Tagesstätte

Besucher  Hubert Gruna bastelt in der Holzwerkstatt an einem Vogelhäuschen. | Foto: Ursula Willumat
  • Besucher Hubert Gruna bastelt in der Holzwerkstatt an einem Vogelhäuschen.
  • Foto: Ursula Willumat
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Opladen - Barbara Melchers, seit 25 Jahren Geschäftsführerin des
Sozialpsychiatrischen Zentrums (SPZ), war seit 2011 auf der Suche nach
neuen Räumen: Zentral gelegen, bezahlbar und barrierefrei mussten sie
sein, eine echte Herausforderung
.

„Ich kenne alle Exposés über Immobilien in Leverkusen“, erklärt
Melchers, fündig geworden ist sie schließlich nach sechs Jahren. Mit
dem Umzug nach Opladen schließt sich ein Kapitel: die alten Räume in
der Manforter Straße konnten durch helle, freundliche und
barrierefreie Räumlichkeiten im Erdgeschoss des vom Gemeinnützigen
Bauverein Opladen neu errichteten Gebäudes an der Kölner
Straße/Ecke Karlstraße ersetzt werden.

Hier stehen für das Sozialpsychiatrische Zentrum mit seiner Ambulanz
und der Tagesstätte für psychisch behinderte Menschen circa 600
Quadratmeter zur Verfügung. Was lediglich fehlt ist der große Park,
der am früheren Gebäude an der Manforter Straße war, „aber das
ist, wenn man überhaupt davon reden kann, der einzige Nachteil an der
neuen Heimat“, so Reiner Schumacher, Leiter der Tagesstätte.

„ Aber an den neuen Aufenthaltsraum grenzt eine große Terrasse“,
sagt Schumacher. Im Gebäude an der Karlstraße 2 gibt es neben dem
großen Gemeinschaftsraum noch drei Räume. In der Küche wird jeden
Tag mittags eine Mahlzeit zubereitet. In der Holzwerkstatt werden von
den Besuchern (Klienten) Produkte hergestellt, die auch auf Märkten
und Läden in der Region verkauft werden. In der Nähwerkstatt können
sich die Besucher der Tagesstätte zurückziehen und sich
beispielsweise bei Stick- oder Näharbeiten von traumatischen
Ereignissen erholen.

Reiner Schumacher und seine Kollegen betreuen zurzeit 23 Menschen mit
psychischen Problemen. Hier wird Hilfestellung bei der Tagesstruktur
gegeben, mit dem Ziel irgendwann ein eigenverantwortliches Leben
außerhalb der Tagesstätte führen zu können. Für die Nachmittage
gibt es Freizeitangebote wie ADFC-geführte Radtouren oder auch
Wanderungen. Die Ambulanz befindet sich im Gebäude an der Kölner
Straße und ist die erste Anlaufstelle für Bürger der Stadt, die
Hilfe suchen, weil sie psychisch Hilfe benötigen oder psychisch
erkrankt sind.

In den Büros finden die Betroffenen in einer offenen Sprechstunde
Beratung oder werden bei Bedarf an eine andere Stelle weiter
vermittelt. „Seit dem Umzug im Januar in die neuen Räumlichkeiten
stellen wir fest, dass wir von „Laufkundschaft“ besucht werden:
Menschen, die im Vorbeigehen gesehen haben, dass es hier eine Offene
Sprechstunde gibt und man relativ niederschwellig eine Beratung in
Anspruch nehmen kann, “, sagt Rita Apke, Leiterin der Ambulanz.
„Das bringt uns an die Grenzen unserer Kapazitäten, deshalb bitten
wir um eine kurze Anmeldung“, erzählt Apke.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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