Jeder kann etwas für den Klimaschutz tun
Steffi Nerius pflanzt Spitzahorn

Kräftig anpacken mussten Steffi Nerius und Dr. Hans-Martin Kochanek, um den Spitzahorn in die Erde zu pflanzen. | Foto: U. Willumat
  • Kräftig anpacken mussten Steffi Nerius und Dr. Hans-Martin Kochanek, um den Spitzahorn in die Erde zu pflanzen.
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Bergisch Neukirchen - Laut dem jüngsten Bericht des Weltklimarats befinden sich die
Treibhausgase auf Rekordniveau und die Klimaerwärmung nimmt immer
spürbarer zu. Der Sonderbericht fordert die globale Erwärmung
bereits bei einem Temperaturanstieg von 1,5 Grad zu stoppen, um eine
Klimakatastrophe zu vermeiden.

„Nicht nur die Politik, wir alle müssen handeln“, erklärt die
ehemalige Weltmeisterin im Speerwurf, Steffi Nerius, die gemeinsam mit
Hans-Martin Kochanek, Leiter des NaturGuts Ophoven, in ihrem Garten
einen fünf Meter hohen Spitzahorn pflanzte. Stolze 20 Meter groß
kann so ein Baum werden, erklärt Kochanek.

„Klimaschutz fängt zuhause und im Alltag an, wie zum Beispiel das
Pflanzen von Bäumen“. „Sie sind ein wichtiger
Kohlenstoffspeicher. Durch die Photosynthese filtert der Baum, wie
alle anderen Pflanzen auch, Kohlenstoffdioxyd, aus der Luft, lagert
den Kohlenstoff an und setzt Sauerstoff frei, erklärt Kochanek.

Heimische Baumarten wie Feldahorn, Linde, Esche, Traubenkirsche oder
Ulmen sind auch besonders zu empfehlen. Steffi Nerius hat in ihrem
großen Garten noch sehr viel Platz um weitere Bäume zu pflanzen.
„Bäume sind extrem günstige und leicht vermehrbare CO2-Speicher.
Noch sind sie zwar klein, aber sie werden nachhaltig ihre Arbeit für
uns leisten, ist sich Steffi Nerius sicher.

Wie viel CO2 ein einzelner Baum absorbieren kann, hängt von der
Baumart, dessen Holzdichte und Alter ab. Eine 120-jährige, 35 Meter
hohe Buche mit einem Durchmesser von 50 Zentimetern beispielsweise
entzieht der Atmosphäre im Laufe ihres Lebens fast 3,6 Tonnen
Kohlendioxid.

Rings um das Grundstück wurde ein Wall angelegt, der mit Stauden
bepflanzt werden soll. Zudem sind davor Äste und Zweige gestapelt,
die einen idealen Unterschlupf für Tiere sind“ sagt Nerius, die die
Natur liebt und als nächstes eine Wildblumenwiese einsähen möchte.

„Nach einer Operation am Fuß habe ich ein Bienenhotel gebaut“,
berichtet die Weltmeisterin. Ein Meisenkasten hat auch schon seinen
Platz im Garten gefunden. Kochanek hofft, dass diese Aktion Schule
macht und sich noch viele Bürger für den Klimaschutz engagieren
werden.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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