Efeu zum Auftanken
Rotdrosseln machten Zwischenstopp in Opladen

Die Rotdrossel lässt sich die Efeubeeren schmecken. | Foto: Hans-Martin Kochanek
  • Die Rotdrossel lässt sich die Efeubeeren schmecken.
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Opladen - Tankstellenbesitzer werden ist ganz leicht: Jeder, der Efeu im
Garten, an den Bäumen oder an der Hauswand hat, stellt den seltenen
Rotdrosseln eine tolle Energietankstelle zur Verfügung.

Denn die Rotdrosseln kommen gerade aus ihrem Winterquartier im Süden
und brauchen viel Energie für den langen Flug nach Schweden oder
Finnland. Und die bekommen sie durch die schmackhaften schwarzen
Beeren des Efeus. Rotdrosseln sind etwas kleiner wie unsere
Singdrosseln und durch ihren weißen Augenbrauenstrich und die roten
Flecken in den Achseln gut zu erkennen.

„Zuerst hörte ich nur ein vielstimmiges Zwitschern und Raunen in
den Bäumen. Und beim näheren Hinschauen entdeckte ich sie – ein
riesiger Trupp Rotdrosseln, die die Efeubeeren genossen“, berichtet
Vogelkundler Hans-Martin Kochanek über seine Entdeckung in einem
Naturschutzgebiet in der Nähe des NaturGuts Ophoven in Opladen.

Hier stehen viele alte Bäume deren Stämme fast vollständig mit dem
schönen, auch im Winter grünen, Efeu bedeckt sind. Nach dem Frost im
Winter sind die Beeren jetzt für die Vögel gut genießbar und helfen
ihnen, auf ihrem langen Weg in den Norden wieder Energie aufzutanken.
„Ein herrliches Beispiel dafür, dass eine begrünte Hausfassade mit
Efeu nicht nur für uns Menschen gut ist und viel Sauerstoff
produziert, sondern auch noch vielen Vögeln hilft, bei uns in der
Stadt leben zu können“, sagt die Sprecherin des BUND Leverkusen,
Ingrid Mayer. „Meine Hauswand ist seit Jahren mit Efeu begrünt und
ich erfreue mich immer wieder an diesem schönen Anblick.“

Den hat der vielköpfige Trupp mit Rotdrosseln in Opladen weniger im
Sinn, die seltenen Vögel sind dankbar für jede Nahrung, die sie auf
ihrem langen Weg in den Norden finden können und genießen daher die
Zeit zum Auftanken in dem Naturschutzgebiet in Opladen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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