Bahnstadt Opladen in Feierlaune
NRW-Ministerpräsident Laschet besuchte Brückenfest

Die Bahnstadt Opladen feierte zehnjähriges Bestehen beim Brückenfest. Zu den Gratulanten gehörte auch NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (Mitte), der von Vera Rottes (von links), Paul Hebbel, MdL Rüdiger Scholz sowie OB Uwe Richrath begrüßt wurde. | Foto: Gabi Knops-Feiler
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  • Die Bahnstadt Opladen feierte zehnjähriges Bestehen beim Brückenfest. Zu den Gratulanten gehörte auch NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (Mitte), der von Vera Rottes (von links), Paul Hebbel, MdL Rüdiger Scholz sowie OB Uwe Richrath begrüßt wurde.
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Opladen - Noch nie zuvor war ein NRW-Ministerpräsident zum Brückenfest in
die neue Bahnstadt Opladen gekommen. Insofern geriet der Besuch von
„Landesvater“ Armin Laschet zu einer Premiere. In Begleitung von
Oberbürgermeister Uwe Richrath, Bahnstadt-Chefin Vera Rottes und dem
Bahnstadt-Aufsichtsratsvorsitzendem Paul Hebbel kam er aufs
Podium.

Zum zehnten Geburtstag des Stadtquartiers sei er nicht nur gekommen,
unterstrich Laschet bei seiner Ansprache, um zu sehen, wo und wie die
Zuschüsse des Landes investiert worden seien. „Es ist vorbildlich,
wie das hier gelungen ist“, sagte er vor tausenden Besuchern, die
sich rund um das Kesselhaus versammelt hatten.

Zugleich sei ihm wichtig gewesen, das vielfältige ehrenamtliche
Engagement der Bürger im Rahmen der Ehrenamtsbörse zu würdigen. Er
verdeutlichte, es bedürfe Menschen, die sich für den Zusammenhalt
und das Ehrenamt engagierten. Und er forderte: „Lasst uns dieses
Zusammenleben bewahren, wie das hier in Opladen und Leverkusen
geschieht, wo man – egal, wo man herkommt – seinen Beitrag
leistet.“ Zuvor hatte OB Richrath ebenfalls auf die besondere
Bedeutung von Ehrenamt hingewiesen. „Ehrenamt ist der Kitt einer
Gesellschaft“, sagte der Oberbürgermeister. „Gerade in Zeiten, in
denen wir denken, dass Gesellschaft einseitig bestimmt wird.“
Ehrenamt zeige, wie vielfältig und stark Gesellschaft sei.

Wie stark Gesellschaft sein könne, hob auch Vera Rottes bei ihrem
kurzen Statement hervor. Dabei betonte sie, dass die Entstehung der
Bahnstadt vor allem ein Verdienst der Bevölkerung sei, die an einem
Strang gezogen habe. „Der größte Dank gebührt den Menschen in
Opladen, weil sie es trotz der Werksschließung und der ungeheuren
Traurigkeit geschafft haben, nicht aufzugeben“, sagte die
„Mutter“ der Bahnstadt, die ihr „Baby“ inzwischen schon
ziemlich großgezogen hat. Man habe in zehn Jahren viel Gutes
geschaffen, fasste Paul Hebbel zusammen. Aber das Meisterstück stehe
auf der Westseite erst noch bevor.

In rund 30 Minuten einmal durch die neue Bahnstadt Opladen: Das war
mit der Bimmelbahn möglich, die alle zwei Jahre beim Brückenfest im
Einsatz ist. Sie startete halbstündlich am Kesselhaus und umrundete
einmal das gesamte Gelände auf der Ostseite, ehe sie nach weiteren
Stopps an Torstraße, Sängerheim und Campusbrücke wieder zum
Ausgangspunkt zurückkehrte. Auf der Bühne vor dem Kesselhaus war
unterdessen für abwechslungsreiche Unterhaltung gesorgt. Nachdem die
„Rabaue“ einen ersten kleinen Vorgeschmack auf die bevorstehende
Karnevalszeit boten, präsentierte die Mädchengarde der KG
Altstadtfunken in Sichtweite zum „Funkenturm“ einige Tänze.

Die Besucher nutzten die Gelegenheit aber auch, um sich zu
informieren. Etwa bei der städtischen Ehrenamtsbörse, bei der rund
45 Vereine ihre Aktivitäten erläuterten. Die Bahnstadt selber
stellte aktuelle Bauvorhaben auf der Westseite vor, der Sportpark
Leverkusen erklärte Pläne rund um den Neubau der Sporthalle an der
Werkstättenstraße. „Es ist schön für Kinder und informativ für
Eltern“, lobte Kerstin Minack, die das neue Haus in der Bahnstadt
mit der Familie erst im Vorjahr bezogen hatte. Tochter Marie (6) hatte
gerade ein buntes Landschaftsbild auf die Leinwand gepinselt, während
Sohn Jonas (2) lieber auf dem Arm der Mama bleiben wollte. Aber alle
zusammen planten noch eine Runde mit der Bimmelbahn.

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RAG - Redaktion

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