19. EVL-Halbmarathon am 16. Juni

Samba zur Anfeuerung

Opladen - Tiina Ripatti freut sich schon mächtig. „Es ist eine Mischung
aus Vorfreude und Arbeit“, berichtete die gebürtige Finnin, die
alljährlich den EVL-Halbmarathon für den Sportpark Leverkusen
organisiert.

In diesem Jahr bereits zum 19. Mal. Bislang haben sich mehr als 4.000
Sportler zur Teilnahme am Sonntag, 16. Juni, vormerken lassen. Sie
hofft, dass bis zum Meldeschluss – er endet eine Stunde vor dem
Start – weitere Interessenten dazu kommen. „Wir ernten immer viel
Lob für die abwechslungsreiche Strecke“, betonte Tiina Ripatti bei
der Pressekonferenz im EVL-CityPoint. „Leverkusen hat viel zu
bieten.“

Davon ist Marathonspezialist Hendrik Pfeiffer überzeugt. Nachdem der
26-jährige Top-Athlet in den letzten Jahren einige Verletzungen
verkraften musste, steht er pünktlich um 9 Uhr an der Kölner
Straße, wenn dort der Startschuss abgefeuert wird. Pfeiffer will den
Leverkusener Halbmarathon als Trainingseinheit für seine
Qualifikation zu den Olympischen Spielen 2020 in Tokio nutzen.

„Mein Kampfgeist ist nicht erloschen. Ich arbeite hart an mir, um
mich bei lokalen Wettbewerben allmählich wieder an meine Bestzeit
heran zu kämpfen“, berichtete er im Vorfeld. Auch Danny Ecker,
ehemaliger Stabhochspringer und jetziger Laufbotschafter aus
Leverkusen, rechnet beim Lauf nicht mit Spitzenwerten. „Ich habe
keine ambitionierten Ziele. Mir ist alleine das sportliche Miteinander
wichtig“, gestand der dreimalige Olympiateilnehmer.

Eher aus Spaß ist „Lionel“, das Maskottchen der Bayer-Giants,
beim Wettbewerb mit von der Partie, der als eine der größten
sportlichen Veranstaltungen in der Stadt gilt. Neben der
Halbmarathon-Distanz über 21,0975 Kilometer werden auch andere
Wegstrecken angeboten.

Wie im Vorjahr wird Oberbürgermeister Uwe Richrath den zehn
Kilometer-Lauf in der BayArena starten, der auch durch die Neue
Bahnstadt Opladen führt. „Lionel“ wird immerhin fünf Kilometer
im Kostüm absolvieren. Mehr Ehrgeiz dürften die Schulstaffeln an den
Tag legen, die aus Leverkusen und den Nachbarstädten dabei sind.

Die Firmen Currenta mit bisher 485 Anmeldungen und Lanxess mit aktuell
750 Läufern, einschließlich Vorstand Matthias Zachert, stellen die
zahlenmäßig größten Firmenstaffeln. Im Übrigen spendiert Lanxess
für jeden gelaufenen Kilometer seiner Mitarbeiter einen Euro für das
Projekt „Gesundes Frühstück an Leverkusener Schulen.“ Das
Schlusslicht bildet auf jeden Fall ein Lauf-Team, das Spenden
zugunsten der Aktion „Powern für Pänz“ des Sportparks Leverkusen
sammelt.

Für tolle Stimmung an der Strecke sorgen nicht nur etwa 20.000
Zuschauer, sondern auch drei Musikgruppen. Zwei Sambagruppen werden
die Läufer bei Kilometer 14 im Neulandpark und bei Kilometer 20 an
der Dhünnschleife zu Höchststeigerungen motivieren. Zum ersten Mal
wird sich eine japanische Trommlergruppe bei Kilometer 20 an der
Steigung zur Menchendahler Straße positionieren. Während des Tages
ist mit zahlreichen Verkehrsbehinderungen zu rechnen.

Für den bevorstehenden 20. Halbmarathon am 21. Juni 2020 gibt es
bereits viele Pläne und einige besondere Überraschungen. „Es wird
krachen“, versprach die Organisatorin zuletzt.

Alle Infos:
www.leverkusen-halbmarathon.de.