Kapitänin bleibt an Bord
Svenja Huber verlängert bis 2022

Mit voller Energie: Werkselfen-Kapitänin Svenja Huber beim Strafwurf. | Foto: Jörg Dembinski
  • Mit voller Energie: Werkselfen-Kapitänin Svenja Huber beim Strafwurf.
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Leverkusen. In einer Zeit, in der sich bei den Handballerinnen des TSV
Bayer 04 Leverkusen fast alles um Corona dreht, gibt es
glücklicherweise auch positive Meldungen zu verkünden:
Svenja Huber bleibt eine Werkselfe: Die 35 Jahre alte Rechtsaußen hat
ihren Vertrag beim Rekordmeister TSV Bayer 04 Leverkusen um ein
weiteres Jahr bis zum 30. Juni 2022 verlängert.
Huber, die seit 2019 in Leverkusen spielt und seit 2020 ihr Team als
Mannschaftskapitänin anführt, wird dann in der Saison 2021/22 in
ihre 20. Spielzeit in der ersten oder zweiten Bundesliga gehen.
„Wir freuen uns sehr, dass sich Svenja entschieden hat, eine weitere
Saison das Trikot der Werkselfen zu tragen. Von ihrer enormen
Erfahrung werden nicht nur unsere jungen Spielerinnen sehr
profitieren“, so Handball-Geschäftsführerin Renate Wolf.

Mit der Elfenpresse sprach die 54-fache Nationalspielerin und WM- und
EM-Teilnehmerin über ihre Beweggründe, dem Bundesliga-Handball
weiterhin erhalten zu bleiben.
Svenja, die Entscheidung ist gefallen. Was hat den Ausschlag für ein
weiteres Jahr Handballbundesliga gegeben?
Der Verein hat früh signalisiert, dass man gerne weiterhin mit mir
zusammenarbeiten möchte - mein gedanklicher Prozess hat jedoch viel
Zeit in Anspruch genommen. Unterm Strich steht, dass ich nach wie vor
große Freude verspüre, wenn ich diese Mannschaft als Kapitänin auf
das Spielfeld führen darf. Zudem hat mir Bayer 04 Leverkusen
ermöglicht, dass ich mir ab diesem Sommer beruflich als Erzieherin
einen Traum erfüllen kann und dafür bin ich extrem dankbar!
Du gehörst auch in dieser Saison in Leverkusen zu den
Leistungsträgerinnen und wirkst so frisch wie eh und je! Verrate uns
Dein Geheimrezept!
Ich wurde bisher glücklicherweise von großen Verletzungen verschont
und bin dank viel harter Arbeit körperlich in einer sehr guten
Verfassung - das war und ist für mich der Grundstein, um überhaupt
ein weiteres Jahr Bundesliga-Handball spielen zu können.
Mit welchen Gedanken und Gefühlen gehst Du in Deine voraussichtliche
Abschluss-Saison?
Ich empfinde es als ein Geschenk, ein weiteres - letztes - Jahr
Handball spielen zu dürfen - bewusst zu erleben, dass viele Dinge zum
letzten Mal stattfinden werden. Mich in Hallen von bestimmten Menschen
„verabschieden“ zu dürfen, meine Familie und engen Freunde
(hoffentlich) nochmals auf der Tribüne sitzen sehen zu dürfen - das
alles sind Dinge, die mich große Dankbarkeit verspüren lassen.
Als erfahrenste Spielerin bist Du ein Vorbild für Deine noch zum Teil
sehr jungen Mitspielerinnen. Wie siehst Du Deine Rolle als Kapitänin
im Team?
Mir sind einige Mädels dieser Mannschaft sehr ans Herz gewachsen und
ich gebe gerne weiter, was ich auf meinem bisherigen Weg erlebt und in
meinen jungen Jahren von tollen Spielerinnen und Menschen lernen
durfte. Zu sehen, dass eine Spielerin Dinge umsetzt, dass sie einen
Schritt nach vorne macht, ist für mich ein unbeschreibliches Gefühl.
Ich durfte einige Titel gewinnen - jetzt darf ich junge Spielerinnen
auf ihrem Weg begleiten - das empfinde ich als großes Privileg.

 

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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