Mit Highspeed in die Zukunft
Masterplan für Breitbandausbau in Leichlingen steht

Der Masterplan für den Breitbandausbau in Leichlingen steht: Bürgermeister Frank Steffes (links) und Reiner Pliefke vom Wirtschaftsförderungsverein mit dem Masterplan, mit dem der flächendeckende Breitbandausbau der Blütenstadt vorangetrieben werden soll. | Foto: Britta Meyer
  • Der Masterplan für den Breitbandausbau in Leichlingen steht: Bürgermeister Frank Steffes (links) und Reiner Pliefke vom Wirtschaftsförderungsverein mit dem Masterplan, mit dem der flächendeckende Breitbandausbau der Blütenstadt vorangetrieben werden soll.
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Leichlingen - Die Digitalisierung und ihr rasant zunehmender Einfluss auf unseren
Alltag sind in aller Munde. Doch häufig fehlt die Infrastruktur,
damit die Datenmengen auch in der gewünschten Geschwindigkeit von A
nach B kommen.

Damit diese in Leichlingen keine Zukunftsmusik bleibt, sondern gelebte
Realität wird, gibt es einen ausgeklügelten Masterplan. Dieser ist
nach allen Regeln der Kunst gemeinsam mit einer Agentur für
Telekommunikationsnetzwerke erstellt worden. Besondere
Berücksichtigung erfahren darin die Richtlinie der „Förderung zur
Unterstützung des Breitbandausbaus in der Bundesrepublik
Deutschland“ sowie die Gigabit-Strategie des Landes NRW.
Schließlich geht es um eine Zwei-Millionen-Euro-Investition, die
Leichlingen nicht stemmen kann.

Verantwortlicher Leiter bei der Erstellung des Masterplans ist Reiner
Pliefke vom Wirtschaftsförderungsverein. Ehrenamtlich hat er die
ausführende Agentur mit allen wichtigen Informationen und
individuellen Anforderungen der Stadt und deren Bewohnern gefüttert
und betreut. „Wir haben uns hierbei an das Materialkonzept des
Bundes gehalten, um bei zukünftigen Förderungen den
Förderrichtlinien gerecht zu werden. Unser Netzkonzept im Masterplan
beruht auf einzelnen Anschlussbereichen, die einen Hauptverteiler
(POP) beinhalten.

Diese werden über ein Kernnetz (Backbone) untereinander verbunden.
Vom Hauptverteiler geht es über das Hauptkabelnetz zum Netzverteiler
und von hier aus über das Verzweigungskabelnetz zu den
Hausanschlüssen“, erläutert Reiner Pliefke.
Nun liegt ein dickes Heft vor, mit dem sich ein flächendenkender
Breitbandausbau über ein Glasfasernetz – abgesehen von 227
Teilnehmern im äußersten ländlichen Bereich – mit Netzpartnern
schnell und unkompliziert umsetzten lässt.

Dieses soll, wenn es nach den Prognosen des Marktforschers Nielsen
geht, bis zum Jahr 2025 eine Bandbreite von etwa 950 MB im
Privatbereich und rund 2 GB bei den Unternehmen sichern.
Der Masterplan ist im digitalen GIS-Format erstellt und steht im
Bauamt den Fachbereichen zur Verfügung. Er beinhaltet alle
Komponenten bis ins kleinste Detail, die für das Netz benötigt
werden. Vom Hauptverteiler über die Glasfaserleitungen und
Leitungsverteiler bis zu den Hausanschlüssen.

Durch die aktive Mitarbeit des Tiefbauamtes der Stadt konnte darüber
hinaus eine sehr detaillierte Kostenschätzung für das gesamte Netz
ermittelt werden. Die Kosten für das gesamte Netz mit allen
Komponenten belaufen sich auf etwa 55 Millionen Euro.

 

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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