Leichlingen gegen Rassismus
Integrationsrat beteiligt sich mit Aktionen

Am 21. März ist Internationaler Tag gegen Rassismus. Rund um diesen Tag hat der Integrationsrat der Stadt Leichlingen verschiedene Aktionen geplant und ruft Kinder, Jugendliche und Erwachsene zur Beteiligung auf. | Foto: Gabi Knops-Feiler
  • Am 21. März ist Internationaler Tag gegen Rassismus. Rund um diesen Tag hat der Integrationsrat der Stadt Leichlingen verschiedene Aktionen geplant und ruft Kinder, Jugendliche und Erwachsene zur Beteiligung auf.
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Leichlingen - Eine Klasse der Grundschule GGS Kirchstraße lieferte bereits,
zusammen mit Schulleiterin Gabriele Berger, die ersten Beiträge für
die Stellwand ab. Es war eine selbstgebastelte Papierkette mit
vielfarbigen Händen, die einander berühren und als Symbol für
Mitmenschlichkeit stehen. Die Kinder der Kindertagesstätte
Büscherhof haben sich ebenso angekündigt.

„Wir hoffen, dass viele weitere Menschen in den nächsten Tagen zu
uns kommen, um ebenfalls ihre Ideen und Gedanken, Buchtipps und
Aufkleber oder Plakate dort anzubringen“, sagte Birgit Pohle. Neben
Uwe Mähler fungiert sie im neu gewählten Integrationsrat der Stadt
Leichlingen als stellvertretende Vorsitzende, während Önder Balkaya
die Leitung des Gremiums übernommen hat. Nun will er sich, zusammen
mit dem Team, erstmals mit verschiedenen Projekten an den
„Internationalen Wochen gegen Rassismus“ beteiligen.

Unter dem Motto „Gemeinsam gegen Rassismus“ will sich der
Integrationsrat solidarisch mit den Gegnern und Opfern von Rassismus
zeigen und gegen die Ausgrenzung von Minderheiten stellen. Insgesamt
noch bis zum 28. März laufen die Aktionswochen, zu deren Teilnahme
die Vereinten Nationen alljährlich rund um den Internationalen Tag
gegen Rassismus am 21. März aufrufen.

Unter anderem hat der Integrationsrat ein entsprechendes Banner
gestaltet und an der Funchalbrücke aufgehängt. Die Gitterwand an der
Brückenstraße in der Stadtmitte ist ein weiteres Element zur
Mitwirkung. Dort sollen in den nächsten Tagen vor allem Kommentare,
Bilder und Meinungen zum Thema Rassismus gesammelt werden.

Je nach Corona-Lage und Ergebnis der Sammlung, so Balkaya, plane man
im Anschluss daran zusätzlich eine Ausstellung oder online-Galerie.
Am Samstag, 20. März, werde der Integrationsrat mit einem Stand vor
Ort sein, um mit den Menschen eine Unterhaltung führen zu können.
Erste gute und intensive Gespräche hätten sich bereits ergeben, als
man vorab einige Motive installiert habe. Auch Bürgermeister Frank
Steffes, dem das Thema ein großes Anliegen ist, unterstützt die
Aktion zusammen mit der Stadtverwaltung.

„Ohne Migranten“, so Steffes, „wäre unser Geschäftsleben, vor
allem unsere Gastronomie, überhaupt nicht denkbar und um einiges
ärmer“. Obwohl er keine genauen Zahlen kenne, sei der Anteil der
Gewerbetreibenden unter Migranten sicherlich um einiges höher, als
unter Deutschen. Oft genug gebe es außer Flucht und Vertreibung
andere Gründe, warum die Menschen nach Deutschland kämen.

Ihre Geschichten, schilderte Uwe Mähler, würden die Neubürger in
der Folge erzählen und dabei ihre Beweggründe für die Flucht
darstellen. Mit dem Ergebnis, dass die Bevölkerung hoffentlich mehr
Verständnis für die Not dieser Menschen aufbringen werde.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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