Schüler setzt sich für Umweltschutz ein
Plakatentwurf zur Einmalmasken-Entsorgung

Bürgermeister Stefan Caplan und Schüler Lauritz Scholz (17) vor dem Rathaus. | Foto: Stadt Burscheid
  • Bürgermeister Stefan Caplan und Schüler Lauritz Scholz (17) vor dem Rathaus.
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Burscheid - Sichtlich zufrieden ist der 17-jährige Gymnasiast Lauritz Scholz aus
Burscheid. Schließlich gab es viel Lob von Bürgermeister Stefan
Caplan. Der Burscheider Schüler hatte im Rahmen seines
Leistungskurses im Fach Kunst am Landrat-

Lucas-Gymnasium in Opladen ein Plakat zur ordentlichen Entsorgung von
getragenen Einmalmasken mit dem Slogan „Einmal Schutz. Immer
Schmutz“ entworfen. Mit seinem fertigen Entwurf wandte er sich per
E-Mail an die Bürgermeister der Städte Burscheid und Leverkusen,
denn Lauritz hatte einen Wunsch: „Ich wollte kein Plakat für die
Tonne, sondern auf der Tonne.“

Bei Bürgermeister Stefan

Caplan stieß der engagierte Schüler mit seiner Idee gleich auf
fruchtbaren Boden. Innerhalb kürzester Zeit hatte er eine
Rückmeldung zu seinem Plakatentwurf. „Ich finde es toll, wenn sich
junge Leute für den Umweltschutz engagieren und dafür so viel
Eigeninitiative zeigen“, so der Bürgermeister.

Inzwischen hat die Verwaltung 50 Digitaldruckaufkleber fertigen
lassen. Die auffälligen Aufkleber werden schon bald auf

etlichen städtischen Abfallbehältern an der Radtrasse und im
Stadtgebiet auf die Problematik unachtsam weggeworfener oder
verlorener Einmalmasken aufmerksam machen. „Ich hätte nicht
gedacht, dass meine Idee tatsächlich umgesetzt wird. Jetzt bin ich
aber froh, dass der Aufruf zum Umweltschutz auf den Mülltonnen zu
sehen ist“, so Lauritz.

Zur Erinnerung übergab der Bürgermeister bei einem persönlichen
Treffen im Rathaus das erste druckfrische Exemplar an Lauritz Scholz.
Von der Idee

bis zur Umsetzung Im Rahmen des Kunst-Leistungskurses hatten die
Schüler der Stufe Q1 die Aufgabe, ein eigenes Plakat zu gestalten.
„Da mir der Umweltschutz persönlich am Herzen liegt und ich auch
schon in der Vergangenheit bei „Fridays for Future“ aktiv war, kam
mir die Idee, ein Plakat zur ordentlichen Entsorgung von getragenen
Einmalmasken zu entwerfen. Nicht zuletzt auch, weil ich mich sehr
darüber geärgert habe, dass immer häufiger Masken einfach auf die
Straße und in die Natur geworfen werden.“

Nachdem für ihn die Frage des Themas geklärt war, setzte sich
Lauritz intensiv mit der Thematik auseinander, recherchierte und
feilte an Headline, Slogan und Text. Für die Plakaterstellung
benötigte er mehrere Tage. „Wenn ich mir ein Thema aussuche, dann
möchte ich das auch gut umsetzen“, betont der Schüler. Besonders
wichtig war ihm dabei auch die persönliche Ansprache. „Meiner
Meinung nach sollte jeder die Folgen seines eigenen Handels kennen,
denn wenn alle ihre Masken einfach nur wegschmeißen, erstickt die
Natur im Müll. Bis eine Schutzmaske aus Kunststoff verrottet, dauert
es circa 450 Jahre. Deshalb gehört die Maske nach Gebrauch in den
Restmüll.“

Im nächsten Jahr steht das Abitur an. Wie es nach der Schule
weitergeht,dfür hat Lauritz auch schon einen Plan:
„Industriedesign, das ist die Idee. Da habe ich große Lust
drauf“.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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