Drei Bewohner nach Wohnungsbrand in die Klinik
Mühsame Nachlöscharbeiten in Opladen

Foto: Claus Schloot

Opladen - Donnerstagabend (15. Februar) erhielt die Feuerwehr gegen 23.10 Uhr
einen Notruf: Ein Brand in der  Reuschenberger Straße 29 in Opladen.
Eine Passantin auf der Straße meldete eine starke Rauchentwicklung
aus dem Fenster einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses.

Umgehend wurden beide Wachen der Berufsfeuerwehr, der zuständige
Ortslöschzug Opladen der Freiwilligen Feuerwehr sowie zwei
Rettungswagen und ein Notarzt alarmiert. Bei Eintreffen der Kräfte
konnte die deutliche Rauchentwicklung aus dem Fenster einer Wohnung in
einem Mehrfamilienhaus bestätigt werden.
Der Bewohner der Brandwohnung konnte sich selbständig ins Freie
retten.

Ein Trupp ging in das Gebäude vor und setze zum Schutz des restlichen
Gebäudes einen Rauchvorhang. Von der Rückseite stieg ein weiterer
Trupp unter Atemschutz über tragbare Leitern durch ein geöffnetes
Fenster in die betroffene Wohnung ein und begann mit der
Brandbekämpfung. Kurze Zeit später konnte bereits „Feuer in
Gewalt“ gemeldet werden.

Der Bewohner der Brandwohnung sowie zwei weitere Personen hatten
Brandrauch eingeatmet und klagten über Hustenreiz. Alle Drei wurden
mit Rettungswagen ins Krankenhaus transportiert.
Da das Feuer bereits vor Eintreffen der Feuerwehr auf die
Zwischendecke übergegriffen hatte, gestalteten sich die
Nachlöscharbeiten etwas mühsam. Die gesamte Holzvertäfelung der
Decke im Bereich der Brandausbruchstelle musste durch Ein-satzkräfte
unter Atemschutz entfernt werden, um eventuelle Glutnester zu
lokalisieren und abzulöschen. Dafür kamen zusätzlich zwei
Wärmebildkameras zum Einsatz. Das gesamte Gebäude wurde mittels
Hochleistungslüfter belüftet.

Im weiteren Verlauf des Einsatzes meldeten sich insgesamt weitere zehn
Personen aus dem Nachbarhaus beim Einsatzleiter, die angaben, etwas
Brandrauch eingeatmet zu haben. Daraufhin wurden alle Personen von
Rettungsdienstkräften untersucht – ohne Befund. Es war kein
Transport in ein Krankenhaus notwendig.

Nachdem alle Nachlöscharbeiten beendet waren, wurden alle Wohnungen
auf Kohlenmonoxid kontrolliert. Da sich alle Werte im Normalbereich
befanden, konnten die Bewohner, bis auf die Brandwohnung, wieder in
ihre Wohnungen zurück.

Zur Sicherstellung des Grundschutzes übrigen Stadtgebiet wurde
zusätzlich die Kräfte des Ortslöschzuges Schlebusch der
Freiwilligen Feuerwehr alarmiert.

Der Einsatz für die Feuerwehr war um 1.15 Uhr beendet.
Insgesamt waren 44 Einsatzkräfte und 18 Fahrzeuge der
Berufsfeuerwehr, der Freiwilligen Feuerwehr sowie des Rettungsdienstes
im Einsatz.
 

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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