Konzert auf dem Archehof
Klaus der Geiger in Aktion

Trotz seiner schon fast 80 Jahre zaubert Klaus der Geiger immer noch Straßenmusik und Protestsongs auf seiner Violine. | Foto: Foto Harald Röhrig
  • Trotz seiner schon fast 80 Jahre zaubert Klaus der Geiger immer noch Straßenmusik und Protestsongs auf seiner Violine.
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Kohlberg - Der in Deutschland wohl bekannteste Straßenmusiker spielte auf dem
Archehof im Grenzdorf zum oberbergischen Kreis auf. Klaus der Geiger
(79) oder Klaus von Wrochem, wie er mit bürgerlichem Namen heißt,
wurde bei seinem Konzert auf dem Biohof von Lisa Anschütz und
Karl-Josef Groß unterstützt von Marius Peters mit seiner
Akustik-Gitarre und der Windecker Schauspielerin Lena Sabine Berg, die
Passagen aus der Biographie des Straßenmusikers las. Anschütz und
Groß feierten mit ihren Fans „zehn Jahre Kultur in Kohlberg“.

Bei der Lesung aus dem bei Kiepenheuer und Witsch erschienen Werk
schilderte Berg Geschichten aus der Zeit als Musikstudent, als
Kommunarde und als Straßenmusiker in den Fußgängerzonen deutscher
Städte. Die Texte wurden untermalt mit Liedern und Stücken von
Geiger Klaus und Marius Peters.

Der Musiker war bekannt für seine meist heftig vorgetragenen
kritischen Lieder mit erheblicher politischer Schärfe, in denen er
die Mächtigen attackierte und sich auf die Seite der Verlierer in
unserem Wohlfahrtsstatt schlug. Das löste oft besondere Beobachtung
und Aktionen von Polizei und Ordnungsbehörden aus. Sogar ins
Gefängnis musste er dabei auch schon mal. Besonders interessant waren
aber auch seine mit viel Humor erzählten Erlebnisse bei der
Deutschlandtournee im Bauwagen oder die Zeit mit der Sozialischen
Selbsthilfe Köln.

Einen Teil der altbekannten Songs präsentierte er jetzt auch wieder
auf dem Archehof. Dazu gab es auch Stücke von der neuen CDD „Immer
dolla“, die von Wrochem und Marius Peters gerade in Norddeutschland
aufgenommen haben und in Kürze herausgeben werden.

Schon in wenigen Wochen wird Klaus der Geiger erneut ins Windecker
Ländchen kommen, wo er bei kabelmetal in Schladern aufspielen wird.

- Harald Röhrig

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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