Bürgermeisterwahl in Windeck
Wir stellen die Kandidaten vor

Die Wirtschaftsförderung ist für SPD-Bürgermeisterkandidat Daniel Stenger ein wichtiges Ziel. | Foto: SPD
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  • Die Wirtschaftsförderung ist für SPD-Bürgermeisterkandidat Daniel Stenger ein wichtiges Ziel.
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Windeck - Am 18. November wird in Windeck ein neuer Bürgermeister gewählt. Der
bisherige Amtsinhaber, Hans-Christian Lehmann (SPD), tritt nicht
wieder zur Wahl an. Damit alle wahlberechtigten Windecker einen
Überblick über die Kandidaten erhalten, stellen wir sie auf den
folgenden Seite vor.

Stenger will weitere Arbeitsplätze schaffen

(den) Mit Daniel Stenger schickt die Windecker SPD einen Bewerber um
das Bürgermeisteramt ins Rennen, der von Geburt an in Windeck zu
Hause ist. Der 35-jährige Jurist arbeitet derzeit als Rechtsanwalt in
einer Eitorfer Sozietät und wohnt mit Partnerin und kleinem Sohn in
Langenberg.

Für Stenger ist die Kommunalpolitik kein Neuland, seit 2009 gehört
er dem Rat der Gemeinde an und kennt daher die Stärken der Gemeinde,
aber auch ihre Schwächen. Er hat insbesondere im Ausschuss für
Jugend, Schule, Senioren, Soziales und Sport die politischen
Entscheidungen in den letzten Jahren mit beeinflusst. In die Zeit, als
er dort Vorsitzender war, fiel unter anderem die Errichtung der
Windecker Gesamtschule. Daniel Stenger ist seit 2012 stellvertretender
Bürgermeister.

Wenn es die berufliche Tätigkeit zulässst, ist Fußball für ihn
nicht nur Hobby, sondern auch eine Möglichkeit, um fit zu bleiben und
den Büroalltag auszugleichen.

Nach wichtigen Zielen für Windeck gefragt, verweist Daniel Stenger
auf die Wirtschaftsförderung, die gerade für eine Gemeinde wie
Windeck von besonders hoher Bedeutung sei. Dazu gehöre die Ausweisung
weiterer Gewerbeflächen wie etwa in Leuscheid, für die die SPD von
jeher eingetreten sei. „Für kleinere und mittlere Unternehmen muss
es in Windeck möglich sein, verkehrsgünstig gelegene Flächen zu
erwerben, um dort auch Arbeitsplätze anbieten zu können“, so
Stenger. „Dem Tourismus wäre gut gedient, wenn die Weiterführung
des Sieg-Radweges zwischen Dreisel und Schladern, aber auch zwischen
Rosbach und Au, endlich in Angriff genommen würde.“

Insbesondere seine juristischen Fähigkeiten will Daniel Stenger
einsetzen, um die Verwaltung zu führen und die Abläufe dort zu
verbessern respektive zu optimieren.

Krechel gegen Erhöhung der Grundsteuer

(den) Ein weiterer Mitbewerber um das Bürgermeisteramt hat seinen Hut
in den Ring geworfen: Dirk Krechel kandidiert bei der
Bürgermeisterwahl im Herbst als freier Kandidat.

Der 48-Jährige absolvierte unter anderem eine Ausbildung zum
Organisator für den Verwaltungs- und Dienstleistungsbereich und ist
seit 1996 Berufssoldat. Im Sommer 2016 ist er zusammen mit seiner Frau
Heike nach Windeck-Herchen gezogen. Seit Mai 2017 ist Krechel aktives
Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Windeck / Löschzug Herchen. In
seiner Freizeit singt er bei Young Hope Chor & Band in Eitorf.

Als politische Ziele nennt er unter anderem, dass die Lücke des
Siegtalradweges zwischen Dreisel und Mauel geschlossen werden müsse,
zudem positioniert er sich gegen eine weitere Erhöhung der
Grundsteuer. „Windeck muss als Wirtschaftsstandort und als
Tourismusregion interessanter werden. Das bringt der Gemeinde das
notwendige Geld“, sagt Krechel. Außerdem müsse das Ehrenamt
„attraktiver und wieder wertgeschätzt“ werden. Und auch der
nächtliche Fluglärm müsse aufhören. „Ich unterstütze
nachdrücklich ein Nachtflugverbot für den Flughafen Köln/Bonn“,
fordert der Bürgermeisterkandidat.

"Windeck hat viel Potential"

Auch DIE LINKE BG Eitorf/Windeck hat jetzt eine Kandidatin für die
Windecker Bürgermeisterwahl nominiert: Ingeborg Mohr-Simeonidis. Die
1950 geborene Dipl.-Psychologin aus Reichshof sitzt derzeit im Rat der
Gemeinde Reichshof und im Kreistag des Oberbergischen Kreistages.

Sie setzt sich für eine soziale und nachhaltige Politik ein. Geprägt
wurde sie unter anderem durch eine 14 Jahre lange Tätigkeit als
Betriebsratsvorsitzende einer Klinik mit mehr als 240 Mitarbeitern.
Seit sechs Jahren ist sie außerdem Sprecherin des Kreisverbands DIE
LINKE.Oberberg.

„Windeck ist das Sorgenkind des Rhein-Sieg-Kreises. Dabei hat
Windeck Potential, es muss jedoch gehoben werden. Im Sinne einer
zukunftsfähigen Entwicklung muss die zukünftige Bürgermeisterin
einerseits für Ideen und andererseits für sozialen Ausgleich sorgen.
Die Chancen sind da: Mit der Regionale 2025 können auch in Windeck
Projekte realisiert werden, die bisher unfinanzierbar schienen. Ich
hoffe auf einen fairen und spannenden Wahlkampf“, so
Mohr-Simeonidis.

Gemeinsame Kandidatin gefunden

(den) Die Vorstände der Windecker Gemeindeverbände von CDU, Grünen
und FDP empfehlen den Mitgliederversammlungen ihrer Parteien, als
gemeinsame Kandidatin für das Amt als Bürgermeisterin Alexandra
Gauß zu nominieren und in inhaltlicher Zusammenarbeit „gemeinsam
einen neuen Anfang in der Politik für Windeck“ zu beginnen.

In den inhaltlichen Mittelpunkt rücken die Parteien eine aktive
Wirtschaftsförderungspolitik, mit der zusätzliche Arbeitsplätze
geschaffen werden sollen und die neue Ausweisung und Erschließung von
Gewerbeflächen in Leuscheid schafft. Außerdem stünden sie ein für
eine solide Finanzpolitik sowie die Pflege der öffentlichen
Einrichtungen, Straßen, Wege und Ortschaften sowie des örtlichen
Rettungswesens.

Gauß hat nach dem Fachhochschulstudium zur Diplom-Finanzwirtin und
ersten beruflichen Erfahrungen berufsbegleitend ein Studium der
Volkswirtschaftslehre an der Universität Köln begonnen und als
Diplom-Volkswirtin abgeschlossen. Sie arbeitete währenddessen in
mehreren Finanzämtern, bevor sie vor zehn Jahren in die
Haushaltsabteilung des Landesfinanzministeriums gewechselt ist. Sie
ist Mitglied im Kreistag des Rhein-Sieg-Kreises.

Redakteur/in:

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