Rettungsdosen
Rettungsdosen für den Notfall

Anja Köhler fand bei Kreisbrandmeister Frank-Peter Twilling ein offenes Ohr. | Foto: Diakoniestation
  • Anja Köhler fand bei Kreisbrandmeister Frank-Peter Twilling ein offenes Ohr.
  • Foto: Diakoniestation
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Nümbrecht - Auch im ambulanten Dienst passiert es immer wieder, dass ein Patient
die Tür nicht öffnet und der Pflegedienst entscheiden muss:

Hat der Patient einfach vergessen wegen eines Arzttermin abzusagen
oder könnte ein Notfall vorliegen? Es folgen Telefonanrufe beim
Patienten, dessen Angehörigen oder dem zuletzt besuchenden Kollegen.

Wenn dies alles nicht zur Aufklärung beiträgt, muss die Fachkraft
entscheiden, ob sie die Leitzentrale anruft und bittet die Türe durch
die Feuerwehr öffnen zu lassen und den Rettungsdienst zu schicken.
Denn die Einsatzkräfte sind verpflichtet auch im Zweifelsfall zu
helfen.

So oder ähnlich könnte eine Notfallsituation beginnen, in der
möglichst viele Informationen benö-tigt werden, um schnell helfen zu
können.

Deshalb war Frank- Peter Twilling, Kreisbrandmeister und Vorsitzender
des Kreisfeuerwehrverbandes auch sofort von der Idee der Rettungsdose
begeistert, als Anja Köhler, Geschäftsführerin der Diakonie
Nümbrecht gGmbH ihm Anfangs des Jahres diese Möglichkeit vorstellte.

Seit dem sind 5040 Rettungsdosen von der Gemeindewerke Nümbrecht und
Sparkasse Homburger Gemeinde gesponsert worden und werden in
Nümbrecht persönlich verteilt.

Das System ist sehr einfach. Pro Haushalt gibt es eine Dose, die
standardisiert in der Tür des Kühl-schrankes aufbewahrt wird. Pro
Bewohner ist in dieser Dose ein persönliches Informationsblatt, auf
dem wichtige Daten zu Vorerkrankungen, tägliche Verpflichtungen oder
auch das Vorhanden-sein einer Patientenverfügung hinterlegt wird.

Das diese Informationen im Kühlschrank aufbewahrt werden, darauf
weisen zwei kleine blaue Aufkleber hin. Einer wird an der Innenseite
der Haustür und der andere auf die Kühlschranktür geklebt.

Die Rettungsdienste und Feuerwehren im OBK sind informiert und
begrüßen diese sinnvolle Unterstützung.

Sollte jemand noch keine Rettungsdose bekommen haben, kann er sie zu
den Bürozeiten in der Diakoniestation in der Lina-Friedrichs-Straße
2, kostenlos abholen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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