Kanalarbeiten am Kalscheurer Weg
Zwischen Kendenicher Straße und Militärring gesperrt

Seit dem 4. Januar ist der Kalscheurer Weg in Zollstock ab der Kendenicher Straße Richtung Militärring gesperrt. Die Sperrung ist bis zum 12. Februar angeordnet, kann aber möglicherweise länger dauern – abhängig von den Kanalarbeiten, die derzeit in dem Bereich durchgeführt werden. | Foto: Broch
  • Seit dem 4. Januar ist der Kalscheurer Weg in Zollstock ab der Kendenicher Straße Richtung Militärring gesperrt. Die Sperrung ist bis zum 12. Februar angeordnet, kann aber möglicherweise länger dauern – abhängig von den Kanalarbeiten, die derzeit in dem Bereich durchgeführt werden.
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Zollstock - (sb). Seit Anfang Januar ist der Kalscheurer Weg in Zollstock ab
der Kendenicher Straße Richtung Militärring gesperrt. Der Grund sind
Kanalbauarbeiten. Die Sperrung sei bis zum 12. Februar angeordnet,
möglicherweise hätten die Stadtentwässerungsbetriebe ihre Arbeiten
bis dahin aber noch nicht abgeschlossen, teilte die Stadt auf
Nachfrage mit.

Wer hoffte, die Sperrung habe mit einem Fußweg zu tun, der auf dem
Kalscheurer Weg im genannten Abschnitt errichtet wird, wird
enttäuscht. Fußgänger, die hier unterwegs sind, laufen nach wie vor
auf der Friedhofsseite auf einer unbefestigten Fläche, auf der
zumeist Autos parken, häufig durch Matsch und Pfützen. Es sei denn,
sie gehen ganz nah an der Fahrbahn. Das ist aber gefährlich durch die
Nähe zum fließenden Verkehr. Auf der gegenüberliegenden
Straßenseite können Fußgänger nicht gehen, da die Fahrbahn dort an
Bäume und Büsche grenzt. Mehrfach forderten Bürger und
Bezirksvertreter und das seit vielen Jahren, hier einen ordentlichen
Fußweg einzurichten, die Lokalpolitiker zuletzt 2013 auf einen
SPD-Antrag, 2016 auf einen CDU-Antrag hin.

Früher hieß es von Seiten der Verwaltung, hier könne kein Gehweg
angelegt werden, da der Bereich Friedhofserweiterungsfläche sei.
Diese Nutzungsbestimmung wurde aber 2006 geändert. 2014 wurde die
Fahrbahndecke auf dem Kalscheurer Weg erneuert, 2016
Fahrradschutzstreifen eingerichtet, aber die Forderung nach einem
Gehweg blieb unerfüllt. Ende 2019 nahm eine Unterkunft für
Geflüchtete am Kalscheurer Weg den Betrieb auf. Rund 115 Geflüchtete
- vorwiegend Familien – leben hier und fallen, wenn sie das Gelände
der Unterkunft verlassen, praktisch auf die Fahrbahn. Auf Nachfrage
erklärte ein Stadtsprecher, dass bislang kein Fußweg eingerichtet
wurde wegen anstehender Kanalarbeiten und weil die RheinEnergie die
Beleuchtung erneuern wolle. Hinzu kämen „Planungen für die
integrative Quartiersentwicklung“. Das bezieht sich auf das
Bauvorhaben der Mietergenossenschaft Kalscheurer Weg eG, die neben der
sogenannten Indianersiedlung 109 öffentlich geförderte Wohnungen
errichten wollen. Auf der unbefestigten Fläche am Friedhof entlang
wollen sie Stellplätze für die Wohnungen schaffen. „Sobald die
Kanal- und Leitungsarbeiten in dem Bereich abgeschlossen sind, ist die
Errichtung des Gehweges vorgesehen. Jedoch ist dies auch abhängig von
den weiteren Maßnahmen im Bereich der integrativen
Quartiersentwicklung Kalscheurer Weg“, so der Stadtsprecher.

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RAG - Redaktion

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