Zur Entlastung
Zene-Zentrum für erworbene neurologische Erkrankungen

Michaela Borgmann (v.l.) und Magdalena Carl bieten „Beratung und Information“, Claudia Lange und Renate Kohnen „Unterstützung im Alltag“. | Foto: König
  • Michaela Borgmann (v.l.) und Magdalena Carl bieten „Beratung und Information“, Claudia Lange und Renate Kohnen „Unterstützung im Alltag“.
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Ensen - (kg) Es kann praktisch jeden durch einen Verkehrsunfall treffen, wenn
der Schädel verletzt und in Mitleidenschaft gezogen wird. Zu den
neurologischen Erkrankungen zählen aber auch Schlaganfälle,
Hirnblutungen, Parkinson oder Multiple Sklerose. Prinzipiell fallen in
das Fachgebiet der Neurologie Erkrankungen des Nervensystem und der
Muskulatur.

„Je nach Ausmaß sind die Betroffenen auf Beratung und
Unterstützung angewiesen“, stellen die Mitarbeiter des
Zene-Zentrums fest. Das Wort „Zene“ ist eine Abkürzung für
„Zentrum für erworbene neurologische Erkrankungen“.

Die Einrichtung ist ein Projekt der Alexianer und der Lebenshilfe und
wird von der Aktion Mensch und der Kämpgen Stiftung gefördert. Die
„Zene“ besteht seit Juli 2017, der Bereich Beratung und
Information wird von Michaela Borgmann und Magdalena Carl in Ensen
(Kölner Straße 46) betreut, der Bereich Alltagsunterstützung von
Claudia Lange und Renate Kohnen in Mülheim (Berliner Straße
140-158).

Borgmann und Carl sind Sozialarbeiterinnen und arbeiten in
Alexianer-Pflegeeinrichtungen in Ensen. Lange ist Diplom-Pädagogin,
Kohnen Heilpädagogin. Die Förderung der Beratung und Information ist
auf vier Jahre begrenzt, die der Alltagsunterstützung auf drei Jahre.

„In Köln ist die ‚Zene‘ einmalig“, sagt Michaela Borgmann.
„In Nordrhein-Westfalen gibt es zwei weitere Stellen, in Viersen und
in Mönchengladbach. Mit beiden Einrichtungen stehen wir in engem
Kontakt.“ Die Fachfrauen erzählen von etwa 300 Beratungen, die es
im ersten Jahr des Kölner Gemeinschaftsprojekts gegeben habe. Der
Bedarf sei da, die Menschen seien froh, wenn sie jemanden hätten, der
ihnen beim Ausfüllen eines Antrags oder beim Gang zur Behörde hilft.

„Wichtig ist auch die Unterstützung im Alltag. Zum Beispiel, dass
jemand zum Sport oder zu einem Konzert kommt“, erklärt Renate
Kohnen. Je nach Ereignis seien Gehirn, Gedächtnis, Aufmerksamkeit und
Sprache der Menschen beeinträchtigt. Jede Hilfe würde dann zählen.

Die Beratungen der „Zene“ sind kostenfrei. Die Fachfrauen können
dabei helfen, dass Angehörige und Betroffene entlastet werden.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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