Was ist mit der Stilllegung?
Route für Schwerlastverkehr: Alte Mülldeponie im Fokus

Anfangs ging es vor allem um die befürchteten Schwerlastverkehre auf der Heidestraße und in Wohngebieten. | Foto: König
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  • Anfangs ging es vor allem um die befürchteten Schwerlastverkehre auf der Heidestraße und in Wohngebieten.
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Lind - (kg) Da die letzte Mitteilung der Verwaltung zur Stilllegung der
Altdeponie am Linder Mauspfad auf Oktober 2014 datiert ist, will die
Bezirksvertretung (BV) Porz den aktuellen Stand zur Stilllegung
erfahren. Der Beschluss ging einstimmig durch das Stadtbezirksgremium,
der Antrag wurde von der CDU gestellt. Gleichfalls wollen die
Christdemokraten den Sachstand zur Sperrung des Linder Mauspfads für
LKW-Schwerlastverkehr ab 7,5 Tonnen erfahren.

Der BV Porz-Beschluss stammt von Juni 2013 und soll den
Schwerlastverkehr zwischen Flughafenstraße und Ernst-Mach-Straße
unterbinden. Zudem sollten die entsprechenden Beschilderungen auf der
Autobahn und am Camp Spich erfolgen. Der Antrag erhielt in der Sitzung
den Zusatz, den Sachstand zum LKW-Führungskonzept darzustellen.

Die Hausmülldeponie am Rande der Wahner Heide wurde zwischen 1968 und
1979 betrieben. Durch das 13 Hektar große Areal verläuft die Grenze
der Städte Köln und Troisdorf. In den 2000er- und Anfang der
2010er-Jahre ging es vornehmlich um 100.000 Fahrten (hin und zurück)
die damals in Rede standen und die zur Sanierung der Deponie notwendig
seien. Die Politik und der Bürgerverein Wahn-Heide-Lind lehnten den
befürchteten Schwerlastverkehr über die Heidestraße ab. Ende 2008
bekräftigten das rund 1.900 Bürger mit ihrer Unterschrift.

Später wurde mit der Nachbarstadt Troisdorf eine Routenführung
gefunden. So sollten der Autobahnanschluss Lind sowie die Frankfurter
Straße, die Belgische Allee und der Linder Mauspfad bis zur Deponie
für die vorgesehenen etwa 70.000 Fahrten (hin und zurück) innerhalb
der vorgesehenen drei Jahre Bauzeit genutzt werden. Zwischen 6 und 19
Uhr wird pro Tag mit 100 bis 150 Fahrten (hin und zurück) gerechnet.
Die Kosten für die Stilllegung wurden mit 8,8 Millionen Euro
angegeben.

Die Planfeststellung wurde im März 2013 gestellt, die
Bezirksregierung forderte eine Untersuchung zum Landschafts- und
Artenschutz, gefunden wurde die Zauneidechse, die gern auf
Magerstandorten wie dem alten Deponiegelände siedelt. Das kleine
Reptil steht auf der Roten Liste. Wie es aktuell um das seit 40 Jahren
ruhende Gelände aussieht, darüber soll Klarheit durch die
Beschlüsse des Stadtbezirksgremium entstehen. Auf der Internetseite
der Stadt Köln heißt es bisweilen, dass mit den Arbeiten 2016
begonnen werden soll.

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