Engagiert in die Zukunft
Oberbürgermeisterin Reker und Verwaltung sammeln Perspektiven

Mittels roter Klebepunkte konnten Besucher Lieblingsorte im Stadtbezirk kennzeichnen. Die Karte von Porz erleichterte zudem den Einstieg, sich mit der Entwicklung von Porz einzubringen. | Foto: König
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  • Mittels roter Klebepunkte konnten Besucher Lieblingsorte im Stadtbezirk kennzeichnen. Die Karte von Porz erleichterte zudem den Einstieg, sich mit der Entwicklung von Porz einzubringen.
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Porz - (kg) Bereits im Forum des Bezirksrathauses fiel auf, dass mit der
Vorstellung, wie man sich Köln in 2030 vorstellt, Kreativität
verbunden ist: Eine rund sechs mal sechs Meter große Karte von Köln
war auf den Fliesen befestigt - wer etwas suchte, oder mit wenigen
Worten erläutern wollte, fand damit einen Einstiegspunkt.

In anderem Bereich konnte man unter „Köln zum Ankreuzen“ gezielt
vermerken, was einem wichtig erscheint. Im großen Saal waren mehrere
Plexiglaseimer aufgebaut, in denen mittels dreier roter Bälle über
Zukunftsthemen abgestimmt werden konnte. Es gab noch mehr
Mitmach-Möglichkeiten, die den Bürgern neben der gern genutzten
Gelegenheit, mit Oberbürgermeisterin Henriette Reker zu sprechen, zur
Verfügung standen.

Der Auftakt zu den „Kölner Perspektiven 2030“, die die
„Stadtgespräche“ fortführen, fand im Oktober in der Innenstadt
mit rund 150 Bürgern statt. Nach Porz kamen nun etwa 170
Interessierte, darunter Bürger, Vertreter von Bürgervereinen und der
Innenstadtgemeinschaft Porz, sowie Politiker. Karen Michel (70) aus
Zündorf meinte zum Beispiel, dass große Städte immer mehr wachsen
wollten, während Regionen in NRW „verödeten“. Für die frühere
Schleswig-Holsteinerin sind Wohnen und Naherholung zentrale Themen
für die Zukunft. Sie findet, dass nicht alles an den Stadträndern
zugebaut werden solle, zumal Freiflächen auch eine Frischluftzufuhr
für eine Stadt bedeute. Der Zündorfer Rainer Rosenkranz (69)
priorisiert unter anderem „in Ruhe und in Frieden zu leben, und
versorgt zu sein“. Gleichfalls wünscht er sich, dass die Kölner
„in vernünftigen Wohnverhältnissen leben können“, und führt
die Erhaltungssatzung an, die Mitte Juli in München beschlossen
wurde. In Gebieten, wo dieser „Milieuschutz“ gilt, müssen
geplante Modernisierungen von der Stadt München zusätzlich genehmigt
werden. Klaus Harzendorf, eigentlich Leiter des Amtes für Straßen
und Verkehrstechnik, wünscht sich als Privatmann, dass öffentliche
Räume lebenswerter werden, und sie mehr Aufenthaltsfunktion erhalten.
Denn der Rheinländer sei ein sehr kommunikativer Mensch, findet
Harzendorf. Er selbst genieße es sehr, dass es in Köln so viel Grün
gebe.

Am Ende des Abends waren zahlreiche Anregungen eingetroffen, die nun
in der Stadt ausgewertet werden. Durch die Auswertung der „drei rote
Bälle“-Station resümierte Reker, dass Sicherheit, Mobilität und
Wohnen für die Teilnehmer des Abends wichtig sind. Die drei
Kriterien, aber in der Reihenfolge Wohnen, Mobilität und Sicherheit
waren die meistgenannten in der Innenstadt. Zu den Lieblingsorten der
Porzer stellte die OB mit einem Lächeln fest, dass die Groov,
Porz-Mitte mit dem Rheinufer, sowie das Gut Leidenhausen auch für sie
zu den favorisierten Orte im Stadtbezirk zählen.

Mittels roter Klebepunkte konnten Besucher Lieblingsorte im Stadtbezirk kennzeichnen. Die Karte von Porz erleichterte zudem den Einstieg, sich mit der Entwicklung von Porz einzubringen. | Foto: König
Rund 170 Bürger beteiligten sich am Dialog zur Stadtstrategie. Brigitte Scholz, Leiterin des Amtes für Stadtentwicklung und Statistik, erläuterte die vielfältigen Aspekte. | Foto: König
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