"Vorhang auf!"
„Ahl Poller Schull“ will künftig „Kultur in Poll“ zentrieren

Norbert Schmidt (v.l.) und Helmut Brosius haben den Vorhang für Theater, Kunst, Lesungen und Musik im Bürgerzentrum „Ahl Poller Schull“ geöffnet. | Foto: König
  • Norbert Schmidt (v.l.) und Helmut Brosius haben den Vorhang für Theater, Kunst, Lesungen und Musik im Bürgerzentrum „Ahl Poller Schull“ geöffnet.
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Poll - (kg) Theater, Kunst, Lesungen, Musik. So stellen sich Norbert Schmidt
und Helmut Brosius die kulturelle Zukunft des Bürgerzentrums „Ahl
Poller Schull“ vor. Ins Leben gerufen haben sie ein erstes Treffen,
das sich an Menschen richtete, die an Kultur interessiert sind, und
Kultur schaffen. Etwa zehn Leute kamen, darunter Künstlerin und
Professorin Vera Leininger, der Fotograf Klaus Kuck und einige
Musiker. „Die Leute sind alle aus Poll oder hier geboren“,
berichteten Schmidt, Vize-Vorsitzender und kommissarischer
Vorsitzender des „Ahl Poller Schull“ (APS) -Bürgervereins, sowie
Kulturmanager Brosius.

Über das Treffen im Bürgerzentrum sind sie zufrieden: „Das war
sehr positiv, die Leute sind interessiert, sich in Poll bekannt zu
machen“, stellen sie fest. „Ein zweites Treffen ist geplant“.
Einen Termin gibt es noch nicht, den will Brosius, der die kulturelle
Öffnung anregte, auf der Vernissage am 15. März ab 19.30 Uhr
ansprechen. Dann stellt Künstlerin Leininger in Räumen, die Namen
wie Esel, Kanne und Milchmädchen tragen, gemalte Bilder aus. Die
Poller Künstlerin habe den Rhein und ihren Heimatort im Fokus, sagt
Brosius. Fotograf Kuck startet am 17. Mai eine Fotoausstellung, die
unter anderem von der Erweiterung der Rodenkirchener Brücke Anfang
der 1990er-Jahre handelt.

Kulturmanager Brosius erzählt, dass man ebenfalls mit Musikern aus
Poll im Gespräch sei. Außerdem wolle er auf das „Quartier am
Hafen“ zugehen. Und Schriftsteller Jo Hagen, der im November
vergangenen Jahres am Tag der Offenen Tür vorlas, wolle aus seinem
Buch „Krieg der Tollitäten“ lesen. Geplant ist ebenfalls eine
Lesung mit Herbert Meurer, einem Schauspieler, Regisseur und
Ingenieur. Schmidt und Brosius erzählen, dass sie auch gern Kinder-
und Erwachsenentheater wieder beleben möchten, zudem schwebt ihnen
eine Malaktion vor. Eine Besucherin habe eine große Leinwand
angeregt, deren Bild sich aus dem Zutun vieler Leute entwickeln
könne. Brosius sagt, dass man sich auch gut eine Malschule vorstellen
könne.

Die teils großen, Saal-ähnlichen Räume, eignen sich dazu. Neben der
Fläche spricht auch die Höhe von rund 4,50 Meter dafür.

Vorstand Schmidt und Kulturmanager Brosius wollen in das ehrenamtlich
geführte Bürgerzentrum „Ahl Poller Schull“ mehr Kultur bringen,
„weil sich Poll vergrößert. Junge Familien sind hinzugezogen, zum
Beispiel wird in der Müllergasse gebaut“. Außerdem wollen sie das
Interesse für die unterschiedlichen Genres der Kultur wecken. Papa
Joes Jazzmen kommen bereits zwei Mal im Jahr. Für Brosius könnte die
Initiative „Kultur in Poll“ gegründet werden.

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