Initiative möchte Radschnellweg realisieren
Ohne Unterbrechung nach Bergisch Gladbach

Günter Hermkes und Helmut Röscheisen stellten die Pläne zur Realisierung eines Radschnellweges vor. | Foto: Flick
  • Günter Hermkes und Helmut Röscheisen stellten die Pläne zur Realisierung eines Radschnellweges vor.
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Holweide - (sf). Mit großen Schritten möchte die Initiative „Radschnellweg
GL-K“ die Realisierung eines Fahrradschnellweges von Köln  nach
Bergisch Gladbach vorantreiben. Zur „Autobahn für Radfahrer“ soll
die 15 Kilometer lange Strecke werden, die von Bergisch Gladbach -
Gronau über Dellbrück, Holweide, Buchheim und Buchforst sowie Kalk
und Deutz über die Hohenzollernbrücke in die Innenstadt führt.

„Viele von uns fahren die Strecke täglich. Der Radschnellweg wäre
ein Zeichen der Verkehrswende“, sagt Helmut Röscheisen, Sprecher
der im November 2017 gegründeten Initiative.

Um die gesamte Strecke zu einer fahrradfreundlichen Strecke
umzufunktionieren müssten auf den einzelnen Abschnitten einige
Veränderungen im Straßenverkehr zugunsten von Radfahrern vorgenommen
werden, die die Initiative bereits detailliert ausgearbeitet hat: Die
Gierather Straße in Dellbrück beispielsweise dürfte für Pkw
östlich des Penningsfelder Weges bis zum Gierather Mühlenweg nur
stadtauswärts befahrbar sein, westlich des Penningsfelder Weges nur
stadteinwärts.

 „Der Durchfahrtsverkehr hat da nichts zu suchen“, betont
Hermkes. An der Ecke Kaspar-Düppes-Straße/ Schweinheimer Straße
gilt es, die Vorfahrt zu optimieren. „Hier ist es wichtig, dass
Radfahrer Vorrang haben“, sagt Hermkes. Aufgrund der
Rechts-vor-links Regelung müssen Radfahrer, die auf der Schweinheimer
Straße unterwegs sind, derzeit stets abbremsen. Hier müsste nach
Ansicht der Initiative ein Stopp-Schild für Autofahrer aufgestellt
werden, die aus der Kaspar-Düppes-Straße kommen, so dass Radfahrer
auf der Schweinheimer Straße Vorrang haben. Auch an der Frankfurter
Straße/ Ecke Heidelberger Straße in Buchheim müssten Veränderungen
vorgenommen werden. Hier gilt es, die Ampelsteuerung zu optimieren und
eine Überführung für den Radverkehr zu bauen. Auf der
Kopernikusstraße in Buchforst müsste zur Realisierung des
Radschnellweges die Bepflasterung geebnet und der Straßenbelag
erneuert werden. An der Hohenzollernbrücke, dem Start und Ziel des
Radschnellweges, verlangt die Initiative einen neuen Übergang für
Radfahrer.  
Zur Realisierung des Radschnellweges hat die Initiative bereits
Gespräche mit dem Rhein-Bergischen  Kreis sowie den Städten
Bergisch Gladbach und Köln geführt. Der Initiative ist es wichtig,
dass das Projekt umgehend verwirklicht wird. „Wir werden weiter
Druck machen, denn wir wollen, dass der Schnellweg zügig realisiert
wird“, sagen Röscheisen und Hermkes und blicken dabei auch auf
Holland und Dänemark, die Deutschland in der Fahrradinfrastruktur um
Jahre voraus sind. Dort habe der Radverkehr in jüngster Zeit noch
einmal um 25 Prozent zugenommen, berichten die beiden. In Deutschland
hingegen betrage der Anteil der Radfahrer am aktuellen
Verkehrsaufkommen gerade mal acht bis neun Prozent. Mit dem geplanten
Radschnellweg soll sich das ändern. Da er für eine größere
Sicherheit der Radfahrer im Straßenverkehr sorgt, hofft die
Initiative, dass mehr Personen vom Auto aufs Rad umsteigen werden. 
„Die Entlastungswirkung für die Bergisch Gladbacher Straße und den
Individualverkehr zwischen den Stadtbezirken Mülheim und Innenstadt
wäre enorm“, sagt Hermkes.

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RAG - Redaktion

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