Ehrenamtlichkeit
Die Initiative „Willkommen in Brück“ stellte ihre Arbeit vor

Journalistin Isabel Schayani (M.) moderierte den Abend und sprach unter anderem mit Hans-Jürgen Oster (Leiter Amt für Integration und Vielfalt) und Wohnungsamt-Abteilungsleiterin Margarete July. | Foto: König
  • Journalistin Isabel Schayani (M.) moderierte den Abend und sprach unter anderem mit Hans-Jürgen Oster (Leiter Amt für Integration und Vielfalt) und Wohnungsamt-Abteilungsleiterin Margarete July.
  • Foto: König
  • hochgeladen von RAG - Redaktion

Brück - (kg) Die Willkommensinitiative für Brück und Neubrück hat sich und
ihre Arbeit auf einem weiteren Informationsabend im Brauhaus „Em
Hähnche“ vorgestellt. „Die Schwerpunkte unserer Arbeit liegen auf
der Wohnungssuche, in der Findung von Arbeits- und KiTa-Plätzen sowie
in der Begleitung von Sprachkursen“, schilderte Wolfgang Schmitz von
„Willkommen in Brück“, einer Initiative, die sich um Geflohene in
Brück und Neubrück kümmert.

Margarete July, Leiterin des Wohnungsamtes, erläuterte, dass es in
den beiden Stadtteilen 323 Flüchtlinge gebe, unter denen sich mehr
als 100 Kinder und Jugendliche befänden, die in den Einrichtungen an
der Broichstraße, am Rather Kirchweg und am Neubrücker Ring lebten.

July erklärte, dass die beiden letztgenannten Einrichtungen von der
Caritas betreut werden, der Beherbergungsbetrieb in Merheim vom
Wohnungsamt. An der Broichstraße läge der Schwerpunkt in der
Unterbringung von Männern, zudem seien dort 20 Familien beheimatet.
July betonte, dass es inzwischen nicht mehr um Ankommen, sondern um
Integration gehe. Schule, Qualifizierung und Arbeit stünden im Fokus.

Der Afghane Hamed Osmani (26) wird seit rund eineinhalb Jahren von
Sylvia Vollmar betreut, die sich für „Willkommen in Brück“
engagiert. Osmani schilderte, dass er zurzeit den Hauptschulabschuss
an der Tages- und Abendschule (TAS) vorbereite und für 2021 den
Realschul-Abschluss beabsichtige. „Ich würde gerne eine Ausbildung
zum Bus- oder Bahnfahrer bei der KVB machen“, sagte Osmani. Noch
dieses Jahr wolle er sich bewerben.

Vollmar berichtete, dass sie Osmani vor allem in schulischen
Angelegenheiten helfe und sich ihr Engagement inzwischen auf viele
Schüler der TAS-Klasse ausgeweitet habe Vollmar lobte die VHS am
Neumarkt. Dort könne man sich in einem Raum kostenfrei treffen, Tee
kochen und sich gut verabreden. Warum sich Vollmar engagiert? Das
Ehrenamt bereite ihr Freude und gebe ihr das Gefühl, gebraucht zu
werden.

Außerdem befanden sich Integrationsamtsleiter Hans-Jürgen Oster,
Bezirksbürgermeisterin Claudia Greven-Thürmer (SPD), Andrea Hein vom
Bürgeramt Kalk und Brigitte Bilz von der Brücker Werkstatt für
Ortsgeschichte unter den Gästen. Jürgen Becker gab eine
kabarettistische Einlage.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

22 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.