IN VIA e.V. warb für eine vorurteilsfreie Gesellschaft
„Raus aus dem Schubladendenken"

Die Initiatoren forderten Passanten auf, ihre Schubladen zu öffnen und sich der Klischees im Zusammenhang mit geflüchteten Menschen zu entledigen. | Foto: ha
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  • Die Initiatoren forderten Passanten auf, ihre Schubladen zu öffnen und sich der Klischees im Zusammenhang mit geflüchteten Menschen zu entledigen.
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Innenstadt - (ha). Mit einer ungewöhnlichen Aktion forderte der Katholische
Verband für Mädchen- und Frauensozialarbeit Köln e.V., IN VIA,
Passanten zur Überwindung von Vorurteilen gegenüber Menschen mit
Flüchtlingsbiographie auf. Am „Tag des Flüchtlings“ errichteten
die Initiatoren eine rund zwei Meter hohe Wand aus Schubladen. Im
Mobiliar wurden Fotografien von Menschen platziert, die in jenen
Behältern scheinbar gefangen waren. Zudem wurden
Miniatur-Streichholzschubladen als Präsente verteilt.

„Wir sind alles Menschen und passen nicht in Schubladen. Darum ist
es an der Zeit, dieses Denken zu überwinden und uns aus den Klischees
in Bezug auf Personen mit Flüchtlingsbiographien zu befreien. Wir
fordern zur Anerkennung der Vielfalt und zum Einsatz gegen alle Formen
der Diskriminierung auf“, erklärte Birgit Urbanus von IN VIA.

Zusammen mit zahlreichen Helfern, unter anderem Kinder aus dem
integrativen Wohnprojekt St. Pantaleon sowie Praktikantinnen, hatte
Urbanus die Aktion in nur wenigen Wochen vorbereitet und zur
Realisation gebracht. 

„Ich habe zuerst nicht verstanden, um was es hier geht, bin aber
durch eine Unterhaltung mit den Veranstaltern informiert worden. Ich
finde die Idee gut, auch weil es mich zum Nachdenken gebracht hat. Die
meisten von uns würden wohl behaupten, sie hätten keine Vorurteile
gegenüber anderen Menschen, aber im Unterbewusstsein sind dann doch
diese Klischees da. Das hat auch etwas mit den Medien zu tun, die sehr
oft negative Schlagzeilen bringen. Insofern ist das hier eine gute
Idee“, zeigte sich Schüler Jakob (16) von der Aktion angetan. 

Die Initiatoren forderten Passanten auf, ihre Schubladen zu öffnen und sich der Klischees im Zusammenhang mit geflüchteten Menschen zu entledigen. | Foto: ha
Birgit Urbanus (r.) und Praktikantin Heike Wiedemann verteilten Streichholzschubladen, die von Kindern im Zusammenhang mit der Thematik „Vorurteile“ angefertigt worden waren. | Foto: ha 
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RAG - Redaktion

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