Historisches Archiv weitgehend fertiggestellt
Gebäudetechnik geht in Betrieb

Blick in den Lesesaal. | Foto: Gebäudewirtschaft der Stadt Köln/Martina Goyert
  • Blick in den Lesesaal.
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Innenstadt - Rund elf Jahre nach dem Einsturz des Historischen Archivs ist der
Neubau am Eifelwall für das Historische Archiv und das Rheinische
Bildarchiv wie vorgesehen weitgehend fertiggestellt. Die
Gebäudetechnik wird nun nach und nach in Betrieb genommen und
einreguliert, so dass für einen technischen Nutzungsbeginn im
Frühjahr 2021 insbesondere die verschiedenen Raumklimazonen
hergestellt sind. Der genaue Bezugstermin für das neue Gebäude wird
noch festgelegt.

Bei dem Neubau für das Historische Archiv und das Rheinische
Bildarchiv handelt sich um ein technisch äußerst anspruchsvolles
Gebäude mit sehr hohen Anforderungen an die Klimastabilität, die die
empfindlichen Archivalien benötigen. Das Gebäude verfügt mit einem
Eisspeicher, einer so genannten „Hüllflächentemperierung“ für
den Magazinbaukörper, sowie Geothermie und Photovoltaik über ein
komplexes Energiekonzept, das auch von der Fachwelt interessiert
verfolgt wird.
Der architektonische Entwurf stammt aus dem Büro „Waechter +
Waechter Architekten Darmstadt“. Der Haupteingang liegt mit seinem
angemessen großzügigen Vorbereich an der Luxemburger Straße. Der
Bau gliedert sich in den externen, öffentlich zugänglichen Bereich
des Kopfbaus und den internen Bereich für die Magazine sowie die
Mantelbebauung mit Büros und Werkstätten. Im ersten Obergeschoss ist
der gemeinsame Lesesaal beider Archive angeordnet. Zum Park sind
räumlich getrennt die Gruppenarbeitsräume angeordnet. Die Herausgabe
von Archivalien aus den verschiedenen Magazinen des Archivbaus erfolgt
auf sehr kurzen Wegen. Sämtliche Archivflächen sind im Magazinbau
(Schatzhaus) untergebracht. Die Magazinräume erstrecken sich über
alle Geschosse vom Untergeschoss bis in das fünfte Obergeschoss. Die
Werkstätten mit größerer Raumtiefe sind nach Nordosten zum
Eifelwall und nach Südosten zum Parkplatz angeordnet. Nach Südwesten
zum Grünbereich liegen die Verwaltungsräume.
Am Eifelwall werden auf einer Gesamtfläche von etwa 22.584
Quadratmetern rund 50 Regalkilometer und 460 Planschränke für das
Archivgut zur Verfügung stehen. Das Rheinische Bildarchiv verfügt
über weitere rund 2,2 Regalkilometer Lagerfläche. Der Neubau bietet
gleichzeitig rund 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
hochfunktionale Arbeitsplätze. Im Lesesaal stehen 45 Plätze für die
Arbeit mit Archivgut zur Verfügung.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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