Tag des Handwerks

Rhein-Sieg Handwerk zeichnet Prüfungsbeste aus

Rhein-Sieg-Kreis - Im Rahmen einer Festveranstaltung im Katholisch-Sozialen Institut in
Siegburg anlässlich des deutschlandweiten „Tag des Handwerks“
zeichnete die Kreishandwerkerschaft Bonn/Rhein-Sieg einen
herausragenden Betrieb und verdiente Persönlichkeiten aus dem
Handwerk aus.

Kreishandwerksmeister Thomas Radermacher ging vor rund 130 Gästen auf
die vielen leistungsfähigen Handwerksbetriebe aus der Region
Bonn/Rhein-Sieg ein, für die der Preisträger stellvertretend Stehe.
Zugleich appellierte er an die Gäste, gemeinsam dafür zu sorgen,
dass der Stellenwert des Handwerks in der Gesellschaft wieder steigt.
„Seien Sie aufgeschlossen für eine handwerkliche Ausbildung lhrer
Kinder. Das Handwerk bietet eine abwechslungsreiche Ausbildung und
sehr gute Berufsaussichten und ist im Vergleich zu einem Studium oft
die bessere Wahl.“

Die Firma Manfred Klotz KG aus Bonn wurde als „Handwerksbetrieb des
Jahres 2019“ ausgezeichnet. Oliver Krämer, Hauptgeschäftsführer
der Kreishandwerkerschaft, erläuterte die vorbildlichen Leistungen
des Unternehmens. „Sie haben Ihre Unternehmensstrategie sehr
zielgerichtet und konsequent umgesetzt, sind für einen hohen
Leistungsstandard bekannt, beschäftigen rund vierzig Mitarbeiter und
bilden regelmäßig mit großem Engagement und sehr erfolgreich aus“
begründete Krämer die Nominierung des Maler- und
Lackierer-Unternehmens.

Für seinen Einsatz im Rahmen der Evaluierung und Angleichung der
Qualitätsstandards der deutschen und russischen Gesellen-Prüfungen
im Friseurhandwerk wurde Robert Fuhs, Obermeister der Friseur-Innung,
geehrt. Rechtsanwalt Andreas Schmitz (RSW Rechtsanwälte, Siegburg)
erhielt für seine jetzt schon 17-jährige Tätigkeit als Vorsitzender
des Ausschusses für Lehrlingsstreitigkeiten eine Ehrenurkunde.
Laudatorin Maria Perez Belmonte, Direktorin des Arbeitsgerichts
Siegburg, lobte dessen geschickte Verhandlungsführung und bedankte
sich für die vielen außergerichtlichen Schlichtungen. „Sie tragen
mit lhrer erfolgreichen Arbeit dazu bei, die Arbeitsgerichte enorm zu
entlasten“, so Perez Belmonte.

Die Festveranstaltung umfasste auch die Auszeichnung der 14
Prüfungsbesten aus den Gesellen- und Abschlussprüfungen des Jahres
2019. Als Anerkennung für ihre hervorragenden Leistungen erhielten
sie eine Urkunde und ein Geschenk. Thomas Radermacher und Oliver
Krämer hoben das vorbildliche Verhalten des Handwerks hervor, was die
enorme Ausbildungsleistung und den Einsatz der Betriebe für die
Jugend betrifft. „Seit Jahren ist unsere Region geprägt von einem
Überangebot an Ausbildungsplätzen im Handwerk. Die Betriebe bilden
nach wie vor konsequent aus und verfolgen die Strategie, dem
Facharbeitermangel damit entgegenzuwirken und die Ausbildung von
eigenen Führungskräften zu fördern“, so Radermacher.

- unserer Redaktion