Bürgerinfo zum Masterplan Haufeld
Wichtig, den Siegburgern die Ängste zu nehmen

Bürgermeister Franz Huhn beantwortete alle Fragen rund ums Haufeld.  | Foto: Woiciech
  • Bürgermeister Franz Huhn beantwortete alle Fragen rund ums Haufeld. 
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Siegburg - „Es ist ganz wichtig, Ängste zu nehmen. Da wird nichts Böses
geschehen“, betonte Bürgermeister Franz Huhn klar bei der
Bürgerinformationsveranstaltung im Stadtmuseum.

Rasch füllten sich die Plätze mit interessierten Bürgern, die
wissen wollten, wie es mit dem „Masterplan Haufeld“ weitergeht.

Doch an dem Abend wurde keine definitive Entscheidung gefällt,
sondern nur drei Entwürfe präsentiert, wie man den Stadtteil
zukunftsträchtig entwickeln könnte.

„Sinn eines Masterplans ist es, erst mal frei zu denken“,
erläuterte die Technische Beigeordnete Barbara Guckelsberger.

Sicherlich war die größte Sorge der Menschen, dass das Haufeld
„plattgemacht und alles neu gebaut wird“. Das dies nicht der Fall
ist, sollte schnell verständlich werden.

Jeder einzelne Entwurf, den die beauftragen Architekturbüros
vorstellten, berücksichtigte den Wohnbestand. Ohnehin flossen
sämtliche Anregungen der „Ideenschmiede“, die im September 2017
stattfand, mit ein.

Von Verkehr, Wohnen und Arbeiten, Grün- und Freiraum,
Immissionsschutz, sowie Kultur und Freizeit fanden die Ergebnisse der
Kleingruppenarbeit Verwendung. Die Konzepte wiesen Gemeinsamkeiten
auf, wie etwa eine „grüne“ Mitte oder ein „grünes“ Quartier
mit Obstbäumen und Hecken. Relevant war es, eine angenehme
Atmosphäre zu schaffen.

Gewiss gab es aber auch unterschiedliche Ansätze. In einem Konzept
werden die denkmalgeschützten Gebäude in die Wohnblöcke integriert
und zum Beispiel Mobilitäts- und Stadthäuser für kulturelle
Angebote errichtet, während das nächste die historisch gewachsene
Struktur beibehält und weiterentwickelt.

Ebenso bleibt offen, ob man „in Wohnquartieren oder Stadtvillen
denkt“.

Ein anderer Entwurf beschäftigt sich mit Siegburgs
Konkurrenzsituation zu den Nachbargemeinden. Hier rückt die Nähe zum
Bahnhof in den Fokus und die Attraktivität der Arbeitsumgebung für
Pendler.

Zudem kamen verschiedene Modelle zum Tragen, den Bereich konzeptionell
aufzuteilen.

Einig waren sich jedoch alle, dass man Wohnraum nicht in die Nähe der
Bahntrasse legt, vielmehr gewerblichen Betrieben vorbehält. Neben der
Zukunft der Bestandhäuser sind obendrein die Themen Verkehr und
Parksituation für die Bürger ausschlaggebend. Manch einer bewertet
die Entwürfe als nicht „innovativ“ genug.

Zusätzliche Fragen, und ob Investoren bereits in den Stadtlöchern
stehen, schlossen den Abend ab. Bürgermeister Franz Huhn erklärte,
dass alles noch ein Gedankenspiel ist und die Entwürfe weiterhin
flexibel wären. „Es wird noch dauern, bis wir den Masterplan soweit
haben, dass wir bei Investoren vorstellig sein können.“

Informationen und die Präsentation sind im Internet auf
www.siegburg.de
abzurufen.http://www.siegburg.de 

- Dirk Woiciech

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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