30 Jahre Pro Familia
Multifunktionelles Team arbeitet in der Beratungsstelle

Arbeiten bei Pro Familia: Kirsten Holle, Sonja Germann-Trambacz, Sabine Pein, Barbara Rösner-Mihlan, Isabelle Altstadt und Alexandra Gottmann.  | Foto: Zierden
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  • Arbeiten bei Pro Familia: Kirsten Holle, Sonja Germann-Trambacz, Sabine Pein, Barbara Rösner-Mihlan, Isabelle Altstadt und Alexandra Gottmann.
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Mülldorf - Über 800 Beratungsgespräche zählte Pro Familia im vergangenen Jahr
- ein Viertel davon umfasst die Schwangerschaftskonfliktberatung.
„Wer hätte gedacht, dass das überhaupt funktioniert“, begann
Bürgermeister Klaus Schumacher bei der Jubiläumsfeier im
Dietrich-Bonhoeffer-Haus.

Auf drei Jahrzehnte kann die Beratungsstelle zurückblicken und
letztendlich zeigte sich, dass sie seiner Meinung nach eine
„wahnsinnige Erfolgsgeschichte“ bietet. Neben der Beratung zur
Schwangerschaft und Familienplanung ist Pro Familia auch in den
Bereichen Sexualität und Partnerschaft sowie Sexualpädagogik und
Aufklärung aktiv. „Wir sind ein multifunktionelles Team“,
erklärt Sozialpädagogin Sonja Germann-Trambacz, die bereits seit 20
Jahren dabei ist. Für sie und ihre Kollegen gibt es ausreichend zu
tun.

In der Beratungsstelle arbeiten heute eine Psychologin, eine Ärztin,
zwei Sozialberaterinnen, eine Familienhebamme und eine
Beratungsstellenassistentin. 1986 gab es - auf 15 Gesamtstunden
aufgeteilt - Arbeit für eine Sozialarbeiterin, eine Psychologin, eine
Ärztin und eine Verwaltungskraft. „Es gab anfangs viele
Unterstützer, aber auch Gegner“, erinnerte sich
Beratungsstellen-Leiterin Sabine Pein.

Eine rasante Entwicklung habe sie selbst in den vergangenen zehn
Jahren miterlebt. Mittlerweile gibt es neben den Beratungsgesprächen
auch das Projekt „Gruppe für junge Mütter“, die seit zwei Jahren
von der Städte- und Gemeindestiftung der Kreissparkasse Köln im
Rhein-Sieg-Kreis finanziell unterstützt wird. „Es bestehen noch
Hemmschwellen“, weiß Pädagogin Barbara Rösner-Mihlan. „Wir sind
vermehrt vor Ort in Schulen, aber auch in
Flüchtlingsunterkünften“. Die 30-Jährige kümmert sich zukünftig
auch um Flüchtlingsfamilien im Rahmen des Projektes „Flüchtlinge
im Blick“, das zurzeit ausgearbeitet wird. Rösner-Mihlan wurde dazu
für Beratungen mit Übersetzer geschult. Hier seien ganz andere
Herausforderungen vorhanden.

 

Die Beratungsstelle in Mülldorf an der Mendener Straße 24a wird
mittlerweile von zwei Außenstellen in Hennef und Eitorf unterstützt.
„Es ist beachtlich, was hier geleistet wird“, sagt Marianne
Hürten. Sie gratulierte als Vorsitzende des Vorstandes der Pro
Familia NRW und betonte die gute Organisation. Gerade für kleinere
Beratungsstellen sei eine gute Vernetzung wichtig. Die Beraterinnen
müssten stets auf dem aktuellen Stand sein, was gerade bei Themen wie
Elterngeld nicht immer einfach sei.

- Monika Zierden

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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