Letztes Dragons-Spiel
Schwung für die Playoffs aufnehmen

Foto: pixabay.com

Rhöndorf - Samstag, 19.30 Uhr KIT SC GEQUOS vs Dragons Rhöndorf

Ohne Frage ist die Rollenverteilung vor dem finalen Duell der
regulären ProB-Saison klar. Wenn am Samstag in der Sporthalle am IfSS
der Sprungball erfolgt, trifft der Tabellenletzte aus der
Universitätsstadt auf den Tabellendritten vom Bad Honnefer
Menzenberg. Die Dragons wollen mit einem Erfolgserlebnis die Basis
für erfolgreiche Playoffs legen und hoffen auf ein ähnliches
Ergebnis wie beim 97:73-Erfolg im Hinspiel.

Der Club:

Ursprünglich in Raststatt beheimatet wurde durch die Zusammenführung
mit dem PSK Karlsruhe die heutigen KIT SC GEQUOS geboren. Der Zusatz
KIT bezieht sich hierbei auf das Karlsruher Institut für Technologie,
das seit 2011 als Namenssponsor des Teams fungiert. Vor allem durch
den Niedergang des ehemaligen Platzhirsches BG Karlsruhe gelang es den
GEQUOS sich Stück für Stück innerhalb der städtischen Hackordnung
nach oben zu arbeiten und nun neben den PS Karlsruhe Lions eine
tonangebende Position in der Basketball-Szene einzunehmen. Einher mit
dem Aufstieg in die ProB, der erst durch die „Causa Schwenningen“
möglich war, wurde eine Kooperation mit Erstligist MHP RIESEN
Ludwigsburg eingeführt, durch welche Talente beider Vereine nun in
der ProB wichtige Erfahrungen auf dem Parkett der 2.
Basketball-Bundesliga sammeln können.

Der MVP:

Solle am Ende der Saison für die KIT SC GEQUOS der bittere Gang in
die Regionalliga folgen, so hat es an einem sicherlich nicht gelegen:
Luka Drezga! Der 30 Jahre alte Shooting Guard zeigte eindrucksvoll,
dass er auf dem Niveau der ProB mehr als nur Akzente setzen kann und
ist im Ensemble von Headcoach Jaivon Harris die erste und effektivste
Option in der Offense. Durchschnittlich 15,2 Punkte pro Spiel stehen
für den 1,96 Meter großen Kroaten zu Buche, der im Hinspiel gegen
Drachen 20 Punkte auflegen konnte. Die Mannen von Coach Adelt sind
also gewarnt und sollten zu jedem Zeitpunkt mehr als nur ein Auge auf
den abgebrühten Shooting Guard werfen.

Der Routinier:

Mit seinen 32 Lenzen hat Center Jeremy Black schon einige Arenen und
Sporthallen der Basketball-Republik gesehen und zählt auch im Team
von Coach Harris zu den wenigen Konstanten des Tabellenschlusslichts.
Ausgestattet mit ProA- und ProB-Erfahrung im Trikot der BG Karlsruhe
und Science City Jena sollte der 2,03 Meter große US-Boy eigentlich
ein Garant für den anvisierten Klassenerhalt sein, doch auch die
geballte Power des 108 kg schweren Innenspielers, der es auf
durchschnittlich 11,2 Punkte und 7,8 Rebounds bringt, brachte keinen
nachhaltigen Erfolg zu den Geqous.

Der X-Faktor:

Erst seit Januar in Karlsruhe am Ball ist Aufbauspieler Davorin
Kuntic, der zuvor für Spartak Pleven in Bulgarien seine Sneaker
schnürte. Zwar konnte auch der 25 Jährige den sportlichen Turnaround
des Tabellenletzten nicht herbeiführen, doch 10,9 Punkte und 2,4
Assists sind bislang ein ordentlicher Arbeitsnachweis bei seiner
ersten sportlichen Station in Deutschland.

Big German Guy:

Neben Center Jeremy Black können die Karlsruher mit Eyke Prahst ein
weiteren effektiven Brettspieler aufbieten, der sicherlich zu den
positiven Überraschungen in einer eher trostlosen Saison 2017/2018
zählt. Mit 20 Jahren noch am Anfang seiner sportlichen Entwicklung
akklimatisierte sich der 2,09 Meter große Center nach seiner
Rückkehr von einer Verletzung schnell in der ProB und kann aktuell
9,3 Punkte und 7,4 Rebounds allabendlich für sich verbuchen.
Besonders beobachtet wird seine Entwicklung von den Verantwortlichen
der MHP Riesen Ludwigsburg, bei denen Prahst zuvor seine sportliche
Ausbildung durchlief und für die er via Doppellizenz ebenfalls
spielberechtigt ist.

Der Trend:

Mit lediglich drei Siegen wartet in den Playdowns der ProB eine wahre
Herkules-Aufgabe auf die Mannschaft der KIT SC GEQUOS aus Karlsruhe.
Zwar ist rechnerisch noch alles möglich, doch die Konkurrenz aus
München, Coburg und Würzburg kann mit wesentlich besseren
sportlichen Karten in die Abstiegsrunde starten. Konnte vor zwei
Wochen noch ein überraschend deutlicher 87:65-Erfolg gegen Dresden
eingefahren werden, setzte es am vergangenen Wochenende wieder eine
deutliche 88:60-Schlappe gegen die direkte Konkurrenz des BBC Coburg.
Ein Grund für die magere Bilanz von drei Siegen und 18 Niederlagen
ist mit Sicherheit die ineffiziente Offense der Badener, denn kein
Team der ProB Süd bringt pro Spiel weniger Punkte aufs Tableau als
die KIT SC GEQUOS. Die Dragons, denen ihr aktuell dritter
Tabellenplatz nicht mehr zu nehmen ist, wollen ihrerseits mit einem
Erfolgserlebnis die reguläre Saison beschließen, um mit ordentlich
Rückenwind in die bald beginnenden Playoffs zu starten. Bei einer
Niederlage der Rackelos aus Giessen bei den Giganten in Leverkusen
wäre, einen eigenen Sieg vorausgesetzt, zudem die Rückkehr auf den
zweiten Tabellenplatz möglich.

Coaches-Corner:

„Wir haben das Spiel gegen Elchingen intensiv aufgearbeitet und
konnten für uns einige sehr wertvolle Rückschlüsse aus dem Spiel
ziehen, was dem Team vor allem in den Playoffs helfen kann. Mit
Karlsruhe wartet nun ein Gegner, den man trotz der tabellarischen
Situation nicht unterschätzen darf. Wir werden die Mannschaft
entsprechend fokussieren und einstellen, denn wir wollen natürlich
mit einem Erfolgserlebnis am letzten Spieltag in die dann kommenden
Playoffs starten.“ (Headcoach Thomas Adelt)

Eckdaten:

Tip-Off zur Partie in Karlsruhe ist am Samstag um 19.30 Uhr in der
Sporthalle am IfSS (Engler-Bunte-Ring 15, 76131 Karlsruhe). Ein
Liveticker zum Spiel wird auf der Homepage der 2.
Basketball-Bundesliga angeboten.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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