Dragons Rhöndorf - Basketball Löwen 88:87
Drachen halten die Löwen in Schach

Foto: Dragons

Rhöndorf - (den) 640 Zuschauer erlebten im DragonDome abermals eine
Achterbahnfahrt der Gefühle, diesmal jedoch mit dem besseren Ende
für die Hausherren vom Menzenberg. Trotz mehrerer Versuche konnten
die Gäste der Basketball Löwen aus Thüringen den finalen Wurf nicht
im Korb der Hausherren unterbringen und so jubelten Fans und Spieler
über den vierten Saisonsieg der Basketballer der Dragons Rhöndorf.

Ohne die verletzten Julian Jasinski, Samuel Horvath und Karl Mamady
Dia baute Coach Thomas Adelt seine Starting Five in einigen Positionen
um und beorderte Alexander Möller, Bo Meister und Anish Sharda neben
Jo Koschade und Kwan Waller zum Sprungball auf das Parkett des
DragonDome. Wie bereits gegen Frankfurt war besonders Kwan Waller
direkt auf Betriebstemperatur und zeichnete sich für die ersten
sieben Punkte verantwortlich, ehe Anish Sharda einen weiteren Treffer
von Downtown folgen ließ (10:5). Doch der legitmine Playoff-Anwärter
aus Erfurt ließ sich von den teils furios aufspielenden Drachen nicht
aus der Ruhe bringen und gestaltete das Spiel bis zum Ende des ersten
Viertels wieder offen (23:22). Besonders Maximilian Kuhle schien sich
für den zweiten Spielabschnitt einiges vorgenommen zu haben und
schenkte den Drachen binnen weniger Minuten vier erfolgreiche Würfe
von jenseits der 6,75-Meterlinie ein und sorgte für die erste
deutlichere Führung der Löwen (31:37). Jetzt waren die Drachen
gefordert trotz teils hektischer Phasen den Kopf oben zu behalten und
kämpften sich unter dem Jubel der Zuschauer Punkt um Punkt zurück in
die Partie. Besonders Kwan Waller und Joe Koschade sorgten für viel
Druck in der Defense und trieben den Fastbreak-Zug der Drachen mit
Energie und Hustle an. Der verdiente Lohn war eine 54:49-Führung zum
Pausentee, zu der Zygimantas Riauka bereits in den ersten 20 Minuten
mit zwölf Punkten und zehn Rebounds sein obligatorisches
Double-Double beisteuerte.

Die zweite Halbzeit eröffnete David Taylor von Downtown und gab damit
den Startschuss für einen 7:0-Lauf der Basketball Löwen binnen 90
Sekunden und den damit erneut verbundenen Führungswechsel (54:56).
Erst Kwan Waller erlöste die tapfer stehenden Unterstützer der
Drachen nach knapp 3 Minuten mit den ersten Heimpunkten des dritten
Viertels. Waren die ersten 20 Minuten noch geprägt von massig
Offense, so wurde die Basketball-Kost auf dem Parkett des DragonDome
nun merklich schwerer. Beide Teams waren vor allem bestrebt den
offensiven Rhythmus des Gegenüber zu zerstören und entsprechend
waren beide Mannschaften vor allem von der Freiwurflinie gefordert, wo
die Gäste aus Thüringen die stabilere Figur abgaben und sich
zusätzlich durch einige Fastbreaks belohnten.

Doch wie bereits in den vergangenen Spielen überzeugten die Dragons
trotz zahlreicher Nackenschläge durch die passende Moral und
kämpften sich unter der Leitung von Anish Sharda bis zum Ende zum
Start der finalen zehn Minuten zurück auf Augenhöhe (71:71). Der
Spielstand prognostizierte bereits eine wahre Nerven-Schlacht und die
sollte es für Spieler und Fans auch werden! Beim Stand von 85:81
ließen die Drachen mehrere Chancen liegen den sprichwörtlichen
Deckel auf die Partie zu machen und mussten mit ansehen wie Maximilian
Kuhle von der Freiwurflinie verkürzen konnte und letztlich David
Taylor seine Farben nochmals in maximale Schlagdistanz brachte
(88:87). Die Dragons verpassten ihrerseits den entscheidenden Punch
und so hatten die Basketball Löwen den finalen Angriff, welchen sie
aber trotz mehrerer Offensivrebounds nicht im Korb der Hausherren
unterbringen konnten.

Unter lautstarkem Jubel feierten die Dragons Rhöndorf damit ihren
vierten Saisonsieg und konnten im Abstiegskampf ein wichtiges
Lebenszeichen vom Menzenberg an den Rest der Liga senden. Thomas Adelt
(Headcoach Dragons Rhöndorf): „Das war nichts für schwache Nerven
und wir sind erleichtert, dass wir nach den bitteren Niederlagen in
den vergangenen Wochen das bessere Ende für uns hatten. Heute konnten
neben Kwan Waller und Zygimantas Riauka auch unsere deutschen Spieler
einen wichtigen Anteil zum Sieg beisteuern und auf dieses
Erfolgserlebnis gilt es nun aufzubauen.“Florian Gut (Headcoach
Basketball Löwen): „Wir kennen die Druck-Situation der Dragons aus
eigener Erfahrung und bereits im Hinspiel konnten die Dragons bei
ihrem Gastspiel bei uns einen wichtigen Erfolg feiern. Letztlich waren
die Dragons in vielen engen Situationen smarter und aggressiver und
daher der verdiente Glückwunsch an Thomas Adelt und sein Team.“

Rhöndorf: Sharda (10/3-3er), Otshumbe (4), Waller (27/2), Möller
(6), Meister (0), Koschade (0, 5 Assists), Riauka (21, 17 Rebounds),
Falkenstein (8), Kneesch (6/2), Gruber (6) --- Erfurt: Klinke
(3/1-3er), Taylor (23/1, 4 Assists), Schiller (0), Bode (6), Pahnke
(0), Franklin (19/1, 12 Rebounds), Kuhle (23/4), Kassioumis (6), Wobst
(7/1)

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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