Weg da! Die Feuerwehr muss durch!
Viermal zu spät gekommen

Ein falsch geparktes Fahrzeug mit Anhänger und zusätzlich auf dem Gehweg abgestellte Mülltonnen erschwerten hier die Durchfahrt. | Foto: Gast
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  • Ein falsch geparktes Fahrzeug mit Anhänger und zusätzlich auf dem Gehweg abgestellte Mülltonnen erschwerten hier die Durchfahrt.
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Königswinter - Feuerwehr und Ordnungsamt überprüfen gemeinsam die Straßen im
Stadtgebiet

Insgesamt vier Fahrzeuge hätten im Falle eines Feuerwehreinsatzes ein
Durchkommen zum Einsatzort verhindert. Das ist die Bilanz der
Kontrollfahrten, die Feuerwehr und Ordnungsamt im Stadtgebiet
durchführten.

Immer wieder kommt es auch in Königswinter zu Bränden, die mitunter
äußerst folgenschwer sind. Dann ist ein unverzügliches Eingreifen
der Rettungskräfte vonnöten.

Und doch kommt es immer wieder vor, dass die Anfahrt durch falsch
geparkte Fahrzeuge behindert wird, weil die Fahrbahn zu sehr eingeengt
wird oder aber das Parkverbot an Einmündungen nicht eingehalten wird.
Das kann dazu führen, dass besonders Großfahrzeuge wie etwa die
Drehleiter aufwendig rangieren müssen, bevor eine Weiterfahrt
möglich ist, und dadurch wertvolle Zeit verloren geht.

Um die Autofahrer für diese Problematik zu sensibilisieren und
gleichzeitig die Straßen im Stadtgebiet auf entsprechende Verstöße
gegen die Straßenverkehrsordnung zu überprüfen, starteten jetzt
eine Drehleiter und Begleitfahrzeuge zu Kontrollfahrten im Bereich der
der Talschiene und im Bergbereich.

„Das Parken ist unzulässig vor und hinter Kreuzungen und
Einmündungen bis zu je fünf Meter von den Schnittpunkten der
Fahrbahnkante“ heißt es im Paragraph zwölf der
Straßenverkehrsordnung. Zudem ist das Parken verboten an engen
Straßenstellen, wenn neben dem geparkten Fahrzeug weniger als 3,05
Meter Fahrbahnbreite für den normalen Durchfahrtverkehr verbleiben.

Doch viele Autofahrer halten sich nicht daran und parken zuweilen
sogar in den Einmündungen. Regelmäßig kontrollieren die
Feuerwehrleute im Rahmen ihres wöchentlichen Arbeitsdienstes auch die
Straßen und melden Auffälligkeiten an die Mitarbeiter des
Verkehrsordnungsdienstes.

Daher waren die Problemstellen bekannt und konnten nun besonders ins
Auge gefasst wurden. Die Fahrten verliefen schließlich recht
unspektakulär. An einigen Stellen wurde es speziell für das größte
Feuerwehrfahrzeug, die Drehleiter, sehr eng. Doch die meisten Straßen
wurden problemlos passiert.

In vier Fällen versperrten falsch geparkte Fahrzeuge die Durchfahrt
und die Mitarbeiter des Ordnungsamts machten sich auf die Suche nach
den Haltern, um mit ihnen zu sprechen. Die reagierten meist
verständnisvoll.

„Einmal waren wir kurz davor, das Auto abschleppen zu lassen“,
berichtete später der Geschäftsbereichsleiter Nicolas Klein. „In
letzter Minute kam aber der Halter mit seinem Zweitfahrzeug vom
Einkaufen zurück und parkte den Wagen um.“

Aufgrund dieser guten Erfahrungen wollen Ordnungsamt und Feuerwehr die
Kontrollfahrten im Oktober oder November wiederholen. „Dann zum
Vergleich vielleicht einmal zu späterer Stunde oder am Wochenende“,
so Klein.

- Christa Gast

Ein falsch geparktes Fahrzeug mit Anhänger und zusätzlich auf dem Gehweg abgestellte Mülltonnen erschwerten hier die Durchfahrt. | Foto: Gast
Für das 12 Meter lange und 2,50 Meter breite Drehleiterfahrzeug wurde manche Kurve zum Problem. | Foto: Gast
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