Königswinterer Altstadt-Treff
Viel Kritik am Stadtgarten-Neubau

Foto: Königswinterer Wählerinitiative

Königswinter - (den) Gut besucht war der Köwi-Altstadttreff mit mehr als 45
Teilnehmern. Thema waren die geplanten Neubauten im
Stadtgartenviertel, die das Angebot an sozialem Wohnungsbau in der
Altstadt langfristig erweitern sollen. Vor allem die beabsichtigte
Vernichtung des alten Baumbestandes sowie der Grünfläche mit dem
Spielplatz wurden kritisiert: In Zeiten des Klimawandels müssten
bestehende städtische Grünflächen besonders geschützt werden.

Der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum ist auch in Königswinter hoch und
das Angebot gering, unter anderem fallen in den nächsten zwei Jahren
200 der bestehenden 500 Sozialwohnungen aus der Mietpreisbindung
heraus, weshalb sich die Köwi-Vertreterinnen Ulrike Ries und Manuela
Roßbach dafür einsetzen, dass auf der vorgesehenen Fläche mehr
Wohnraum als bisher mit 36 Wohneinheiten entstehen soll.

Für die „Köwis“ soll dabei jedoch möglichst viel Grün erhalten
bleiben. „Die Altstadt braucht in den heißen Sommermonaten diese
grüne Lunge“, war die allgemeine Meinung. Es wurde darauf
hingewiesen, dass es keinen anderen Spielplatz in der Altstadt gibt,
die Kinder den bestehenden gerne besuchen und er auch für die
Bewohner des künftigen Seniorenstiftes in der Nachbarschaft von Wert
sein wird, da fußläufig erreichbar.

Einig waren die Anwesenden mit den „Köwis“ in der Kritik an der
geplanten hohen Verdichtung der Neubauten (fünf Riegelbauten mit
insgesamt mehr als 100 Wohnungen). Die „Köwis“ regten an, mit
einer geringeren Anzahl neuer Wohnungen zu planen und dafür die
Grünfläche zu erhalten.

Für Werner Dahm ist die bisherige Planung auch im Hinblick auf
Modernisierung und Energieeinsparung bei dem bestehenden
1950er-Jahre-Ensemble noch nicht ausgereizt. Er regte an, sich an der
Hauptstraße auf einen Neubau im 90-Grad-Winkel zur Straße zu
beschränken und damit so viel wie möglich von der Grünfläche
erhalten zu können. Dieser Vorschlag fand viel Sympathie.

Ein Teil der Anwesenden sprach sich dafür aus, eine Bürgerinitiative
zu dem Thema ins Leben zu rufen, die Ansprechpartner für die Stadt
sein könnte. Noch am Abend erklärten sich Teilnehmer bereit, eine
solche Initiative zu gründen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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