Friedenslicht
Königswinterer Pfadfinder beenden mit guter Tradition das Jahr 2020

Florian Schettler und Markus Kassner (re) von den Pfadfindern mit dem Friedenslicht am großen Kreuz in der Generalkonsul-von-Weiss-Straße. | Foto: Pfadfinder
  • Florian Schettler und Markus Kassner (re) von den Pfadfindern mit dem Friedenslicht am großen Kreuz in der Generalkonsul-von-Weiss-Straße.
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Königswinter -

Die Corona-Pandemie hinterlässt ihre Spuren auch bei der Jugendarbeit
der Pfadfinder vom Stamm Wolkenburg aus Königswinter-Altstadt. So
mussten die regelmäßigen Treffen oft ausfallen, ebenso größere
Lager und Fahrten. Während der Lockerungen in den Sommermonaten
konnte zumindest der Gruppenbetrieb, eingeschränkt und begleitet von
vielen Auflagen, stattfinden. Eine große Herausforderung stellte die
Organisation einer zwölftägigen Wanderfahrt einiger Jugendlicher in
den Herbstferien ins Erzgebirge dar. Hierfür galt es, ein spezielles
Hygienekonzept zu entwickeln und umzusetzen. Dabei stellte sich
heraus, dass sich gerade die Jugendlichen viel verantwortungsvoller
verhielten, als die zahlreichen Erwachsenen, denen sie begegneten. Und
obwohl das Wetter auf ihrer 140 Kilometer langen Strecke verregnet war
undsie ihre Ausrüstung komplett selber tragen mussten, werteten die
Jugendlichen diese Wanderung als vollen Erfolg. Das gemeinsame Leben
in der Natur, die vollbrachte Leistung und die Ungewissheit, was der
nächste Tag bringt, weckte bei den Jugendlichen die Lust auf weitere
Abenteuer dieser Art in der Zukunft.

Trotz der verschärften Infektionsschutzmaßnahmen gelang es den
Pfadfindern, als Jahresabschluss das Friedenslicht nach Königswinter
zu holen. Während das Licht, welches in der Geburtsgrotte in
Bethlehem entzündet wird, normalerweise mit der Bahn weiterverteilt
wird, war in diesem Jahr ein großes Umplanen erforderlich. Und so
wurde das Licht durch die Königswinterer Pfadfinder nicht wie üblich
im Kölner Dom übernommen, sondern auf der Autobahnraststätte in
Siegburg. Gemäß dem diesjährigen Friedenslichtmotto „Frieden
überwindet Grenzen“ übergab eine kleine Abordnung vom Stamm
Wolkenburg das Licht dann am Haus Bachem an Bürgermeister Lutz
Wagner. Die Pfadfinder erinnerten dort an die vielfältigen Folgen der
Corona-Pandemie: An Konflikte, Ängste, Aggression, Intoleranz und
neue Grenzen in unserer Gesellschaft. Und sie wiesen auf gewaltsame
Konflikte im Ausland hin, die vielfach aktuell nur vermindert
wahrgenommen werden. Gleichzeitig erinnerten die Pfadfinder aber auch
an den Mut, Lösungen für manche schon länger bestehenden Probleme
und Herausforderungen in der Gesellschaft zu finden. Gemäß dem
eigenen Wahlspruch: „Wir bringen das Licht zu Menschen im
Mittelpunkt und am Rande der Gesellschaft“ übergaben die
Wolkenburger das Friedenslicht auch an die Seniorenzentren Sankt
Katharina und Kloster Heisterbach.Aufgrund der coronabedingten
Schulschließungen konnte das Licht jedoch nicht andie Schulen und
Kindergärten übergeben werden. Stattdessen leuchtet es am großen
Kreuz in der Generalkonsul-von-Weiss-Straße. Darüber hinaus kann es
an Weihnachten in den evangelischen und katholischen Kirchen im
Königswinterer Talbereich mitgenommen werden.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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