Auszeichnung
Die „Kleinen Strolche“ in Süchterscheid lernen und leben Nachhaltigkeit

Diese Plakette ziert nun die Außenwand der KiTa „Kleine Strolche“ und belohnt die Arbeit zur Nachhaltigkeit. | Foto: KiTa
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  • Diese Plakette ziert nun die Außenwand der KiTa „Kleine Strolche“ und belohnt die Arbeit zur Nachhaltigkeit.
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Süchterscheid - Die KiTa „Kleine Strolche“ wurde jetzt als „Nachhaltige KiTa -
Mit Kindern aktiv für die Welt“ ausgezeichnet. Ziel dieser
Auszeichnung ist es, Bildung für Nachhaltige Entwicklung stärker in
den KiTa-Alltag einzubinden. Was Erzieherinnen, Kinder und deren
Eltern schon lange Zeit praktizieren und leben, hat jetzt einen Namen
in Form einer Plakette und einer Urkunde.

Durch ein mehrtägiges Seminar an einem „Ort des Fortschritts“,
dem Wissenschaftsladen Bonn, konnte sich das Team davon überzeugen,
dass es auf dem richtigen Weg ist, den Kindern grundlegende
Fertigkeiten, Werthaltungen und Überzeugungen anzueignen. Was Kinder
sich in dieser Zeit aneignen, ist prägend dafür, wie sie sich in
ihrem weiteren Leben gegenüber ihrer Umwelt und ihren Mitmenschen
verhalten. Ein Zitat von Konrad Lorenz erklärt das Leitbild der Kita
„Kleine Strolche“: „Nur was ich kenne, kann ich lieben und nur
was ich liebe, kann ich schützen“.

Um die Auszeichnung zu erhalten, mussten die „kleinen und großen
Strolche“ ihr alltägliches Leben nur noch dokumentieren. Ziele,
Schwerpunkte oder Themen wurden festgelegt und anhand von Fotos
festgehalten. Diese zeigen unter anderem den naturnahen eigenen Garten
mit Gewächshaus, Regentonne, Hochbeet, Kompost, Insektenhotel mit
Bienenweide und den „Naschpfad“, der letzten Sommer liebevoll von
den Eltern mit verschiedenen Beerensträuchern angelegt wurde. Durch
regelmäßige Natur- und Erlebnistage können die Kinder die Umwelt
lebendig und aktiv erfahren.

Aber auch im KiTa-Alltag ist es schon fast natürlich, dass auf die
Umwelt geachtet wird und Ressourcen geschont werden. So sollen die
Kinder beispielsweise ihr Frühstück ohne Umverpackung mitbringen,
Müll wird so gut es geht vermieden und ordnungsgemäß getrennt, die
Wickelunterlagen sind nicht mehr aus Papier, sondern Handtücher. Das
Wasser im Kinderbad kommt aus einem „Zauberhahn“, der mit einem
Sensor funktioniert, das Obst und Gemüse wird wöchentlich vom
ortsansässigen Biohaus geliefert und vieles mehr.

Dass es notwendig ist, die Erde zu schützen, mussten die Kinder mit
eigenen Augen sehen: Ihr geliebtes Waldstück, das jährlich für
mehrere Wochen im Jahr besucht wurde, existiert nicht mehr. Es ist dem
Borkenkäfer zum Opfer gefallen. Traurig und auch erschrocken stellten
die Kinder dies bei einem der Natur- und Erlebnistage fest.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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