Sondierungsgespräche mit KSK
Stadtsparkasse stellt sich neuen Entwicklungen

Bürgermeister Otto Neuhoff, Dorit Schlüter und Dr. Christian Kunze (v.l.) machten im Vorfeld der Ratssitzung die Aufnahme der Gespräche bekannt. | Foto: Zumbusch
  • Bürgermeister Otto Neuhoff, Dorit Schlüter und Dr. Christian Kunze (v.l.) machten im Vorfeld der Ratssitzung die Aufnahme der Gespräche bekannt.
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Bad Honnef - Die Stadtsparkasse Bad Honnef tritt in Sondierungsgespräche mit der
Kreissparkasse Köln. Bereits im April bei der Vorstellung der
Jahresbilanz 2016 hatte Dorit Schlüter, Vorstandsvorsitzende der
Stadtsparkasse Bad Honnef, angedeutet, dass eine Auseinandersetzung
mit dem Thema auch in der Verantwortung der Stadtsparkasse läge.

Der Stadtrat ist als abschließender Entscheidungsträger nunmehr
über die Aufnahme von Gesprächen informiert. Das Institut habe sich
„tapfer geschlagen“, betonte Dr. Christian Kunze,
Verwaltungsratsvorsitzender der Stadtsparkasse Bad Honnef, bei der
Bekanntmachung der Sondierungsgespräche. Die Herausforderungen für
die Kreditinstitute hätten in den vergangenen Jahren deutlich
zugenommen. Die aktuellen Niedrigzinsen drückten auf die Zinsspanne
und damit auf den Erlös der Kreditinstitute. Auch die zunehmende
Digitalisierung zolle ihren Tribut. Kleinere Kreditinstitute wie die
Stadtsparkasse Bad Honnef seien davon überproportional betroffen.

„Wir begrüßen die Sondierungsgespräche zwischen der
Stadtsparkasse Bad Honnef und der Kreissparkasse Köln“, so
Bürgermeister Otto Neuhoff. Die sorgfältige Prüfung aller Optionen
durch den Vorstand und den Verwaltungsrat der Stadtsparkasse Bad
Honnef sei der richtige Weg, um eine bedarfsgerechte Versorgung der
Bad Honnefer Bürger künftig sicher zustellen.

Die Kreissparkasse Köln sei regional verwurzelt und gäbe einen
Partner mit großem Leistungsspektrum, so Schlüter. Zudem sei die
Kreissparkasse „dezentral denkend“ mit einem guten Gefühl für
die Region, ergänzte Dr. Kunze.

Für die Kunden würde eine mögliche Fusionierung kaum spürbar sein.
Die Kundenbetreuung solle im gewohnten Rahmen fortgeführt werden.
Veränderungen für die rund 100 Mitarbeiter seien innerhalb der
Entwicklungen indes nicht ganz ausgeschlossen.

Auch unter neuer Fahne soll das soziale Engagement für die Stadt in
Form von entsprechenden Zuwendungen erhalten, sogar stabilisiert
werden, so Schlüter. Eine Stärkung der Infrastruktur sei in diesem
Zusammenhang zu erwarten. Für gemeinnützige Zwecke waren 2016 etwa
110.000 Euro geflossen.

Bis etwa Ende März wollen sich die potentiellen Partner der
Kreditinstitute Zeit geben, um ausführliche Sondierungsgespräche
führen zu können. Etwa bis Ende 2018 könne ein Zusammenschluss
gelingen, so Neuhoff.

Hintergrund Stadtsparkasse Bad Honnef

Gegründet wurde das Kreditinstitut 1897. Der Name des Unternehmens
hatte Klang: „Städtische Sparkasse zu Honnef am Rhein“. Gute 331
Konten wurden im Gründungsjahr angelegt mit einer Einlage von 118.480
Reichsmark. Heute sind es

35.755 Konten, die betreut werden mit einer Einlage von 391,1
Millionen Euro

- Iris Zumbusch

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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