Viel zu viel Müll in der Stadt

Drei Schülerinnen gründeten „Clean Up 4 Brühl“

Brühl - „Es ist der Wahnsinn, wie viel Müll überall herumliegt. Dagegen
wollten wir etwas tun“, sagten sich die drei Schülerinnen Emily
Hamm, Miriam Knackstedt und Almut Sann und gründeten die Initiative
„Clean Up 4 Brühl“. „Wir wollen Brühl von dem überall
herumliegenden Müll befreien und so etwas Gutes für die Umwelt
tun“. Ende März haben sie sich zum ersten Mal getroffen – im
Rahmen des Brühler „Frühjahrsputzes“. Doch einmal im Jahr ist
nicht genug. Daher beschlossen sie, jeden Monat zum Müllsammeln
aufzurufen. „Clean Up 4 Brühl“ heißt Ihre Aktion, frei
übersetzt „Saubermachen für Brühl“. Immer werden sich andere
Orte vorgenommen wie die Wiese am BTV-Sportzentrum, die Gegend ums
Karlsbad oder die Straßen von Badorf. Rund ein Dutzend Helfer packen
bei einem Treffen mit an. Insgesamt hat die Gruppe mittlerweile rund
50 Unterstützer – und sie hoffen auf Zulauf. Positives Feedback und
Lob von Spaziergängern ernten die drei Schülerinnen oft – und
beeindruckt von dem Engagement ist auch die Schule – das
Max-Ernst-Gymnasium. Obwohl die Gruppe aus reiner Eigeninitiative
entstanden und völlig unabhängig von der Schule ist, erhielten die
drei Schülerinnen den Förderpreis des Gymnasiums für
sozial-gesellschaftliches Engagement. Doch noch größer wäre die
Freude, wenn Clean Up 4 Brühl gar nicht nötig wäre. „Es wäre so
einfach, wenn jeder seinen Müll ordentlich entsorgen würde. In den
Papierkorb, in die Tonne oder direkt zum Betriebshof“, meint Almut
Sann. „Und wenn alle einmal mitsammeln würden, wäre Brühl bald
müllfrei“, ergänzt Miriam Knackstedt. Termine und Infos gibt es
auf Instagram @cleanupforbruehl oder per E-Mail an
cleanup4bruehl@web.de.