Heiderhofer Herzenssprechstunde
Sorge um den Sportplatz und Elterntaxis

Die Heiderhofer diskutierten mit Vertretern von Stadt, Politik und Polizei über ihre Sorgen. | Foto: prl
  • Die Heiderhofer diskutierten mit Vertretern von Stadt, Politik und Polizei über ihre Sorgen.
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Bad Godesberg - (prl) Das Generationennetzwerk hatte die Bewohner des Heiderhofs
eingeladen, um mit Vertretern der Politik der Polizei, der
Stadtverwaltung, Kirche und Vereinen über Nöte und Wünsche zu
reden. In vielen Fällen konnten Fragen noch vor Ort beantwortet und
Lösungsansätze gefunden werden.

Über Elterntaxis ärgerten sich viele Bewohner des Weißdornwegs, die
jeden Morgen Garagenzufahrten und Gehwege zuparken.
Polizeihauptkommissar Michael Bensinger setzte im Gespräch auf den
Dialog mit Schule und Eltern. Andrea Ainine-Suazo von der Initiative
„Heiderhofer Wohnzimmer“ bot an, das Problem in der Schule noch
einmal anzusprechen. Wegen der Anfahrt für das Schulessen notierte
sich Besinger die reguläre Ankunftszeit des Fahrers. Dieser fährt
nach übereinstimmenden Bewohnerberichten nämlich an Pöllern vorbei
über eine Wiese an die Schule heran, um das Essen zu liefern. „Da
gibt es einen anderen Weg. Ich spreche den Fahrer mal an“, sagte der
Ordnungshüter zu. Wegen der Beschwerden über rücksichtlose
Fahrradfahrer riet er, diese selbst direkt anzusprechen und auf ihr
Verhalten aufmerksam zu machen.

Sorge bereiteten auch die bevorstehenden Kanalarbeiten. Woher man
Informationen zur voraussichtlichen Belastung der Anlieger bekommt,
wann und wie lange gebaut würde und wie die Baustelle eingerichtet
werden soll beantwortete Thomas Erdtmann als Teamleiter Kanalarbeiten
beim Tiefbauamt. In zirka 15-Meter-Abschnitten soll die Baustelle als
Wanderbaustelle eingerichtet werden, eine Fahrbahn soll dabei immer
befahrbar bleiben. Einen Kontakt für Auskünfte zur Höhe der Kosten
fänden die Anwohner den Bürgerbriefen der Stadt.

Pfarrer Rainer Fincke berichtete vom bevorstehenden Umzug der
Bücherei und des Kontaktbüros in ein Ladenlokal im Heiderhofcenter,
weil dort Umbauarbeiten stattfänden. Die Gottesdienste feiere man in
der Zwischenzeit in der in guter Ökumene verbundenen katholischen
Kirche (Frieden Christi) vor Ort. Nach dem Umbau soll es einen Weg vom
Einkaufszentrum zur Bücherei geben und das Gemeindezentrum solle sich
ebenfalls in Richtung des Zentrums öffnen.

Sehr positive Rückmeldungen aus der Bevölkerung gab es für die
Bemühungen des Eiscafés und des „Heiderhofer Wohnzimmers“, das
Heiderhofcenter zu beleben. In diesem Zusammenhang zeigten sich einige
Bürger verärgert darüber, dass die Verwaltung nicht an der
Vermietung der Leerstände interessiert zu sein schien. Mehrere
Anmietversuche seien bereits gescheitert.

Nachdem der geplante Kunstrasenplatz unter anderem wegen zu geringer
Nutzerzahlen nicht realisiert werden konnte, verwies Bürgermeisterin
Angelica Kappel auf jüngere Untersuchungen, die auf Probleme mit dem
Mikroplastik hinweisen. Die Sorge, dass der Sportplatz nun aufgegeben
würde, konnte Sportamtsleiter Stefan Günther den Bürgern nehmen.
Nach den politischen Entscheidungen im Juni wolle man mit den Bürgern
den Bedarf ausloten und entsprechende Sanierungsmaßnahmen ins Auge
fassen. Kappel sowie die stellvertretende Bürgermeisterin Hillevi
Burmester versprachen, sich für bürgernahe Lösungen einzusetzen.

Abschließend berichtete Bürgervereinsvorsitzende Barbara Hopmann,
der Rat der Stadt habe im November 2018 das Projekt des
Bewegungsparcours für Menschen in der zweiten Lebenshälfte
abgesegnet. Nun wolle man einen zentralen, gut erreichbaren Platz für
alle für das Projekt finden. Da das Konzept vorhanden sei, sei man
zuversichtlich das Projekt bis 2020 realisieren zu können.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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