Begegnung im Glaskarree
Martha Barduhn und Jany Ohlraun zeigen ihre Werke von bis ...

Mit eindrucksvoller Malerei und gelungenen Skulpturen sind die beiden Künstlerinnen aktuell mit einer Ausstellung beim Kunstverein Bad Godesberg zu Gast. | Foto: AS
  • Mit eindrucksvoller Malerei und gelungenen Skulpturen sind die beiden Künstlerinnen aktuell mit einer Ausstellung beim Kunstverein Bad Godesberg zu Gast.
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Bad Godesberg - (as) Die aktuelle Ausstellung „Rencontre – Begegnung“ der
Künstlerinnen Martha Barduhn mit interessanten Skulpturen und
Plastiken sowie der Künstlerin Jany Ohlraun mit Malerei ist noch bis
zum 25. Februar in den Räumen des Glaskarree des Kunstvereins Bad
Godesberg jeweils montags zwischen 19 und 22 Uhr und samstags/sonntags
zwischen 15 und 17 Uhr zu sehen.

Die Künstlerin Martha Barduhn arbeitet figürlich, teilweise
abstrakt, mit Ton, Stein, Gips, Holz oder Bronze, sagte bei der
Begrüßung der Vernissage-Gäste der Vorsitzende des Kunstverein Bad
Godesberg, Jürgen Laue. An der Wirklichkeit orientiert, sind ihre
Werke formal reduziert.

Neben Bronze ist Holz für sie ein großartiges Material für ihre
Skulpturen, denn es ist nicht nur gut zu bearbeiten, sondern bewahrt
ein Stück seines Lebens, und spricht in besonderer Weise die Sinne
an. Beim Ausstellungsrundgang wies Martha Barduhn darauf hin, dass sie
sehr viel Zeit beispielsweise für das aus einem Holzstamm entstandene
Werk „Pas de deux“ verwendet habe, um mit dem Roteiche-Holz Beine
und gegenüberstehende Füße herauszuarbeiten. Bei der Gestaltung
ihrer Bronzeplastiken achtet Barduhn auf die präzise Wahrnehmung von
Menschen die sie umgeben. Am Anfang ihrer Plastiken steht ein Klumpen
Ton, der so lange bearbeitet, hin und her bewegt wird, bis sich etwas
ergibt, in dem die Künstlerin ihre Beobachtungen wiederfindet. Die
Tonfiguren sprechen in gewisser Weise zu ihr und entwickeln darüber
eine eigene Persönlichkeit, wie beispielsweise das an einem Fußball
stehende junge Paar. Die Künstlerin möchte menschliche Launen und
Angewohnheiten zum Ausdruck bringen, jedoch ohne die Menschen
bloßzustellen, erläuterte Jürgen Laue.

Die in Vichy, Frankreich geborene Künstlerin Jany Ohlraun fühlt sich
mit ihren Werken im Farbentaumel. Denn Farbe ist ihre Motivation und
verleiht ihr die Inspiration für die künstlerische Arbeit. Farben zu
kaufen, sich für eine zu entscheiden, ist an sich schon die erste
Lust. Sie sagte bei der Ausstellung „Am Anfang war nicht das Wort,
sondern die Farbe. Erst dann kam das Wort, um sie zu benennen“.

Gezeichnete Motive oder vorgegebene Themen sind in ihren Arbeiten eher
selten zu finden. Die künstlerische Idee entwickelt sich meist
spontan, oft aber auch erst nach langem Suchen. Probieren, Riskieren
und Entscheiden. Spontaneität und Ratio ergeben den Prozess der
künstlerischen Arbeit. Fauna und Flora, Wasserimpressionen, sowie
äußere und innere Landschaften werden abstrakt dargestellt. Wichtig
ist der Künstlerin auch der soziale Aspekt beim Malen.

Nach dem Studium der Germanistik in Clermont-Ferrand und
Lehrtätigkeiten in Frankreich, Deutschland, Zypern und Südafrika,
folgten für Jany Ohlraum weitere langjährige Auslandsaufenthalte in
Japan, Kambodscha, Kongo und Trinidad. Nach einem Kunststudium bei
Artefact und der Alanus Kunstschule arbeitet sie als freischaffende
Künstlerin mit eigenem Atelier im Bad Godesberger Ortsteil
Muffendorf.

Zum Ausstellungsabschluss organisiert der Kunstverein Bad Godesberg am
25. Februar ab 20 Uhr im Glaskarree an der Burgstraße ein
Künstlergespräch.

Adresse: Glaskarree des Kunstvereins Bad Godesberg, Burgstraße 85,
53177 Bonn

 

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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